WLAN-Projekt in Berlin ist wohl schon wieder gescheitert

Die Berliner Regierung ist mittlerweile überregional dafür bekannt, mit Infrastruktur-Projekten nicht besonders gut klarzukommen. Das wird auch hinsichtlich des Aufbaus von WLAN-Zugängen im Stadtbereich klar, der schon seit Jahren immer wieder diskutiert wird.
In den letzten sieben Jahren gab es bereits drei Anläufe, um die deutsche Hauptstadt mit kostenlosen WLAN-Zugängen zu versorgen, wie sie in verschiedenen anderen Metropolen bereits seit einiger Zeit verfügbar sind. Und zum dritten Mal muss ein entsprechendes Projekt wohl als gescheitert betrachtet werden, berichtete die Berliner Morgenpost.

Ein Anlauf war gescheitert, weil man nicht genügend Standorte für die Access Points gefunden hat. An die historischen Laternen, die in vielen Kiezen zu finden sind, wollte man die Geräte nicht montieren und bei den Ampeln hatte man Angst vor Störungen durch den Datenfunk. Zuletzt wollte man mehrere Firmen, die ohnehin im öffentlichen Raum präsent sind, zu einem Verbund zusammenschließen, der die Aufgabe des WLAN-Ausbaus gemeinsam angeht.

Die Partner, die man hier ansprach, reagieren inzwischen verschnupft auf das, womit sie es bei der Zusammenarbeit mit dem Senat zu tun bekommen. "Wir können absolut nicht verstehen, warum es in Berlin bis heute kein öffentliches WLAN-Angebot gibt, das durch Werbung gegenfinanziert ist", erklärte Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, gegenüber der Zeitung. Die Firma bespielt die zahlreichen Plakat- und andere Werbeflächen im Stadtbereich und hat einige auch schon mit WLAN-Zugängen ausgestattet. Er spricht davon, dass die Sache seit Jahren verschleppt werde.

Weniger diplomatisch hört es sich bei einem anderen Unternehmen an, das an dem Vorhaben beteiligt war. "Die Vorstellungen des Senates sind derart unterirdisch, dass man weinen möchte", erklärte der Sprecher der nicht namentlich genannten Firma.

Einzig der Optimismus strahlt

Allerdings hat die Senatsverwaltung, die inzwischen zuständig ist, noch nicht alle potenziellen Partner verschreckt. "Von ursprünglich neun Interessenten sind noch drei übrig geblieben, mit denen wir Gespräche führen", erklärte Björn Böhning (SPD), seines Zeichens Medienstaatssekretär. Er sei optimistisch, im Sommer eine Lösung präsentieren zu können. Und optimistisch, so gehört es inzwischen zur Tradition der Berliner Politik, ist man hinsichtlich der Termine bei Infrastruktur-Projekten immer wieder - auch wenn die Praxis dann gänzlich anders aussieht.
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