Google baut eine riesige Kriegskasse außerhalb der USA auf

Der Suchmaschinenkonzern Google ist kürzlich offenbar mit der zweitgrößten Übernahme seiner Firmengeschichte gescheitert - oder aber nur nicht um Ausreden verlegen, wenn es darum geht, Gewinne aus steuerlichen Gründen im Ausland zu parken.
Die US-Börsenaufsicht SEC hatte bei dem Konzern nachgefragt, warum der überwiegende Teil des flüssigen Kapitals im Ausland gebunkert wird, berichtete das Wall Street Journal. Die liquiden Mittel des Unternehmens belaufen sich laut dem letzten Jahresbericht auf 60 Milliarden Dollar, von denen 35 Milliarden Dollar auf den Konten von Niederlassungen außerhalb der USA liegen.

Indem Gelder nicht auf das zentrale Firmenkonto in den USA transferiert werden, fallen hier auch keine zusätzlichen Steuerzahlungen am Hauptsitz des Konzerns an. Die SEC interessierte sich nun dafür, was mit diesem Kapital geschehen soll - denn ein Betrag in dieser Menge kann durchaus signifikanten Einfluss auf den Börsenkurs haben.

Übernahmewelle steht offenbar bevor

In der Antwort Googles wird nun ausgeführt, dass es für die Planungen des Konzerns äußerst wichtig ist, solche Mengen im Ausland anzusammeln. Denn es gebe verschiedene Übernahmeziele außerhalb der USA, für deren Kauf man Reingewinne von 20 Milliarden bis 30 Milliarden Dollar benötige. Hier gehe es sowohl um komplette Firmen als auch einzelne Technologien.

Als Beispiel führt das Google-Management hier eine Akquisition an, die erst vor Kurzem angepeilt wurde. Hier sollte ein Betrag von 4 Milliarden bis 5 Milliarden Dollar investiert werden. Dies wäre die zweitgrößte Übernahme in der Firmengeschichte gewesen - hinter dem Kauf von Motorola Mobility. In diese Akquisition steckte Google 12,4 Milliarden Dollar und verkaufte den Handy-Hersteller nun für nur 2,9 Milliarden Dollar weiter. Der fragliche Deal, auf den sich der Konzern beruft, sei aber nicht zustande gekommen, hieß es.

Doch auch ohne diesen Zukauf dürfte Google eine regelrechte Welle von Übernahmen planen - wenn denn die Aussagen in dem Schreiben an die SEC stimmen. Für den im Ausland zurückgehaltenen Betrag ließen sich immerhin Übernahmen stemmen, sie sich massiv auf das zukünftige Geschäft des Unternehmens auswirken.
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