Ersatz für gekauftes E-Plus kommt voraussichtlich aus Amerika

Auch nach einer Fusion der beiden Mobilfunk-Betreiber Telefónica/O2 und E-Plus wird es in Zukunft wohl vier Netzanbieter in Deutschland geben. Und hinsichtlich des Neueinsteigers, der schon bald an den Start gehen könnte, gibt es inzwischen auch einen heißen Kandidaten.
Die Voraussetzungen für den Neuling könnten recht gut werden. Denn wie das Nachrichtenmagazin Focus (heutige Ausgabe) aus Verhandlungskreisen erfuhr, wird die EU-Wettbewerbsbehörde der Muttergesellschaft von O2, Telefónica, voraussichtlich die Auflage erteilen, wegen der E-Plus-Übernahme Teile ihres deutschen Mobilfunknetzes abzugeben und einem neuen Anbieter finanzielle Starthilfe zu leisten.

Und auch die deutsche Monopolkommission fordert im Falle der O2-/E-Plus-Fusion einen weiteren Wettbewerber, um den Konkurrenzkampf in dem Segment anzuheizen. Experten rechnen dem Magazin zufolge in diesem Fall mit einem Deutschlandstart des mexikanischen Multi-Milliardärs Carlos Slim und seines Telekommunikationskonzerns América Móvil.

"Ein neuer Anbieter würde auf jeden Fall ein Milliarden hohes Startkapital benötigen", sagte Wolfgang Donie, Analyst bei der Nord LB. Für Slim wäre dies wohl nicht das Problem. Dessen Mobilfunk-Konsortium ist quasi überall südlich der US/mexikanischen Grenze auf dem Kontinent westlich des Atlantiks zu finden und entsprechend finanzstark.

Slim strebt gerade nach Österreich

Slims Konzern will gerade auch die österreichische Telekom Austria für 1,4 Milliarden Euro übernehmen und könnte sich weitergehend auch für einen Einstieg in den deutschen Mobilfunk-Markt interessieren, hieß es in Wien. O2 wollte dies nicht kommentieren und sprach von "Spekulationen".

América Móvil wäre dabei allerdings auch hinsichtlich der bisherigen Geschäftspraxis ein denkbarer Ersatz für E-Plus. Denn in Lateinamerika ist das Unternehmen darauf angewiesen, auch im Niedrigpreis-Segment ordentlich zu wirtschaften. Damit könnte man auch hierzulande die Rolle eines Netzbetreibers einnehmen, den bisher E-Plus mit seiner Discounter-Strategie spielte.
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