Snapchat wird die nächsten 20 Jahre kontrolliert

Der Messenger Snapchat, dessen Nachrichten nach kurzer Zeit (vermeintlich) verschwinden, hat stets behauptet, besonders sicher zu sein. Ende 2013 wurde jedoch eine massive Sicherheitslücke bekannt, jetzt bekommt man einen "Aufseher."
Logo, Instant Messenger, Snapchat
Snapchat
Zum Jahreswechsel hatten Unbekannte eine Seite namens SnapchatDB ins Web gestellt, auf der rund 4,6 Millionen Datensätze, darunter Name und Telefonnummer, veröffentlicht worden sind. Dahinter steckte aber keine böse Absicht, man wollte Snapchat vielmehr zwingen, gegen eine intern schon seit Monaten bekannte, aber nicht gestopfte Sicherheitslücke endlich vorzugehen.

Die Angelegenheit kam in weiterer Folge auch vor die US-Handelsbehörde FTC (Federal Trade Commission), wo dem Startup zudem vorgeworfen wurde, die Konsumenten mit dem Sicherheitsversprechen in die Irre zu führen, die Datensammelei zu verschweigen und private Informationen der Kunden nicht ausreichend zu schützen.

Sonderbeobachtung statt Geldstrafe

Snapchat hat die Vorwürfe offiziell weder bestätigt noch geleugnet, laut Wall Street Journal hat sich das kalifornische Unternehmen aber mit der FTC "außergerichtlich" geeinigt. Von einer Geldstrafe hat die Behörde zwar abgesehen, dafür hat sich Snapchat verpflichten müssen, dass dem Unternehmen die nächsten 20 Jahre ein Datenschutzbeauftragter auf die Finger schaut.

Eine derartige Sonder-Überwachung ist allerdings nichts Außergewöhnliches, Facebook und Google mussten sich in Vergangenheit ebenfalls zu derartigen regelmäßigen Datenschutz-Überprüfungen verpflichten.

In einem reumütigen Blogbeitrag gibt Snapchat gewisse Versäumnisse auch offen zu und schreibt, dass man sich zu sehr auf den Aufbau der Plattform konzentriert und einigen Dingen nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt hat. Man habe schon vor der FTC-Einigung die Nutzerbestimmungen und App-Beschreibung klarer formuliert und werde auch künftig bzw. weiterhin viel Geld in Sicherheit und (Missbrauchs-)Gegenmaßnahmen investieren.
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