Krieg greift auf das Internet über

Der Krieg zwischen dem Irak sowie den USA und ihren Verbündeten breitet sich nun auch immer mehr in den Cyberspace aus. Nachdem Hacker, die mit den USA sympathisierten, die Seite von Irak TV entführt hatten, startete eine pro-islamische Gruppe ihren Gegenschlag. Wie die Washington Post berichtete, hat die Gruppe unter dem Namen Unix Security Guards (USG) seit Mittwochabend mehr als 400 Webseiten in den USA mit ihren eigenen Inhalten überschrieben.

Die Nachricht der USG beginnt mit einem Zitat aus dem Koran, um danach mit einer Nachricht an die USA fortzufahren. "Es ist die Zeit des Cyber-Krieges, den wir versprochen haben", lautete die Botschaft der USG. "Mehr kommt noch. Genauso wie die USA alles auf der Welt tun, was sie wollen, so werden wir alles, was wir wollen, im Internet tun." Die Nachricht endet mit einem Aufruf, den Krieg gegen den Irak zu beenden.

Das National Infrastructure Protection Center hatte bereits im vergangenen Februar "Patrioten" davor gewarnt, selbst mit Hacks aktiv zu werden. Die US-Regierung gab damals bekannt, dass keine irreguläre Konkurrenz im Cyberspace geduldet wird. Gleichzeitig warnte die Behörde davor, dass Hacker unwillentlich zum Werkzeug des Gegners werden könnten.
(pte)
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