Podcaster müssen sich gegen Patenttroll wehren

In den USA braut sich eine Auseinandersetzung zwischen Podcastern und einem Patenttroll zusammen. Wenn die Forderungen des letztgenannten nicht abgewehrt werden können, kann dies schwerwiegende Folgen haben.
Usa, USPTO, United States Patent and Trademark Office
Wikipedia
Das Unternehmen Personal Audio hat in der Vergangenheit bereits mehrfach sein Patentportfolio in Stellung gebracht. Dabei ist man bisher aber stets gegen Unternehmen vorgegangen. Im Zuge anschließender außergerichtlicher Einigungen konnte der Patenthalter so beispielsweise 8 Millionen Dollar bei Apple locker machen.

Nun jedoch geht die Firma auch gegen einzelne Podcaster vor, die in vielen Fällen weder Rechtsabteilung noch besonders viel Geld hinter sich haben. Als einen der ersten traf es jetzt beispielsweise den Comedian Adam Carolla, der regelmäßig neue Sendungen veröffentlicht. Aber auch das Team von HowStuffWorks bekam Post. Personal Audio beruft sich dabei auf seine Rechte an einem Methoden-Patent für die Verbreitung episodischer Inhalte über das Internet.

Der Szene droht ein herber Rückschlag

Nach Auffassung des Unternehmens verstoßen somit quasi alle Podcaster gegen seine Schutzrechte. Da die große Masse der Produzenten solcher Sendungen entweder in einem sehr kleinen kommerziellen Rahmen, häufiger aber privat agiert, dürfte es hier kaum Potenzial dafür geben, regelmäßig Lizenzgebühren dafür abzuführen, Episoden im Internet veröffentlichen zu dürfen. Ein Erfolg des Patentinhabers könnte so dazu führen, dass die in den letzten Jahren in einer breiten Vielfalt entstandene Szene zumindest in den USA einen herben Rückschlag erlebt.

Carolla will sich daher gegen Personal Audio zur Wehr setzen und sucht derzeit nach Unterstützern. "Personal Audio wird gegen jeden Podcast vorgehen, von dem sie glauben, dass dort etwas zu holen ist", erklärte er. Die habe sich schon gezeigt, als die Firma eine Reihe weiterer Anbieter mit entsprechenden Forderungen konfrontierte.

Aktuell sammelt Carolla nun Spenden, um das Gerichtsverfahren finanzieren zu können. Binnen recht kurzer Zeit kamen hier schon 190.000 Dollar zusammen. Allerdings könnte im schlimmsten Fall ein Millionen-Betrag benötigt werden, um die Ansprüche zurückzuschlagen, hieß es.
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