Bericht: Bitcoin-Erfinder wurde angeblich aufgespürt

Große Nachrichten-Häuser wie die Sunday Times oder der New Yorker haben schon vergeblich versucht, ihn aufzuspüren. Jetzt will Newsweek den Erfinder der Cryptowährung Bitcoin identifiziert haben.
Das Pseudonym wird zum Namen
Bisher gab es zu der Identität des möglichen Bitcoin-Erfinders nur sehr wenige Informationen. Der wohl wichtigste Hinweis auf den Kopf hinter der beliebten digitalen Alternativ-Währung ist ein Name, der das erste Mal im Jahr 2008 in einem Dokument aufgetaucht war: Satoshi Nakamoto. Bisher galt dieser Name aber nur als Pseudonym, das von einer einzelnen Person oder sogar einer ganzen Gruppe genutzt wird. Newsweek-Cover: Bitcoin's FaceWar hat's erfunden? Newsweek will den Bitcoin-Vater kennen Nach zwei Monaten voller aufwendiger Recherche behauptet jetzt das Nachrichten-Magazin Newsweek Licht in das Dunkel rund um den Bitcoin-Erfnder bringen zu können. Die beteiligten Reporter wollen die wahre Identität des Bitcoin-Vaters entschlüsselt haben.

Das Ergebnis dieser Untersuchungen: Alle Spuren führen zu einem 64 Jahre alten Amerikaner japanischer Abstammung, der zurückgezogen in einem Haus außerhalb von Los Angeles lebt. Kurioses Detail: Der Bitcoin-Erfinder nennt sich zwar mittlerweile Dorian S. Nakamoto, soll aber ursprünglich tatsächlich Satoshi Nakamoto heißen.

Falsche Bescheidenheit oder einfach daneben
In einem Gespräch mit der Newsweek wollte der angebliche Bitcoin-Erfinder keine direkte Bestätigung für sein entscheidendes Mitwirken an der Cryptowährung liefern. "Ich bin nicht länger an dieser Sache beteiligt und kann mich auch nicht dazu äußern", lässt der 64-Jährige die Reporter wissen. Newsweek-Cover: Bitcoin's FaceSatoshi Nakamoto: Ist das der Bitcoin-Vater? (Bild: Newsweek) Weiter sagt er, dass das Projekt an "andere Personen" übergeben worden sei und er keinen weiteren Einfluss darauf habe. Gerade die letzten Äußerungen lassen aber auch den Schluss zu, dass der jetzt aufgespürte Satoshi Nakamoto auf jeden Fall zu einem früheren Zeitpunkt enger mit der Bitcoin-Währung in Verbindung stand.

Diese Schlussfolgerung kann durch weitere Interviews, die mit den Verwandten von Satoshi Nakamoto geführt wurden, aber zumindest nicht bekräftigt werden. So wird ein Bruder Nakamotos zitiert, dass er "Niemals zugeben würde, dass er die Bitcoins gestartet hat".

Auch die Tochter des angeblichen Bitcoin-Erfinders weiß nicht, ob ihr Vater tatsächlich hinter der Alternativ-Währung steckt. Sie könne sich aber gut vorstellen, dass ihr Vater "etwas Brillantes zustande bringt, ohne den größeren Effekt zu akzeptieren".

Viel Kritik für die Offenlegung
Newsweek muss unter dessen viel Kritik für die Offenlegung der Identität des vermeintlichen Bitcoin-Machers einstecken. So teilt Gavin Andresen, Chef-Forscher bei der Bitcoin-Foundation, über Twitter mit, dass er enttäuscht von der Vorgehensweise der Newsweek sei. Er würde das Gespräch bereuen, das mit ihm im Laufe der Recherche geführt worden war.



Newsweek stört sich an dieser Kritik bisher wenig. Am Freitag wird eine Printausgabe mit Nakamoto auf dem Titelblatt erscheinen. Es gibt viele Hinweise - einen zweifelsfreien Beweis, dass Satoshi Nakamoto der Bitcoin-Vater ist, bleibt das Nachrichtenmagazin in seinem aktuellen Bericht aber schuldig.
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