WhatsApp: Eine US-amerikanische Klischee-Karriere
Apple aber iOS 3.0 auf den Markt, mit dem sich letztlich alles ändern sollte. Die wichtigste Neuerung: Push-Notifications, mit denen sich die Nutzer auch benachrichtigen lassen, wenn sie eine neue Nachricht erhalten. Doch Koum beließ es nicht dabei, das neue Feature einfach zu integrieren, sondern nutzten die Gelegenheit, sein ganzes Produkt neu zu überdenken.
In diese Zeit fällt auch eine Anekdote, die mit Blick auf die nun erfolgte Übernahme durch Facebook zum schmunzeln anregt. Da nicht klar war, ob die eigenen Projekte je genug zum Leben abwerfen werden, bewarb sich Acton um einen Job bei dem Social Network. Nachdem ihn kurz zuvor schon bei Twitter niemand wollte, erhielt er auch hier eine Ablehnung. Schließlich entschloss er sich, dann eben bei Koum mit einzusteigen.
Und dieser hatte inzwischen schon eine Idee. Nicht nur, dass er WhatsApp gleich auf mehrere Plattformen bringen wollte. Auch die Vernetzung zwischen den Nutzern sollte sehr einfach werden, indem schlicht das auf den Mobiltelefonen vorhandene Telefonbuch als eine Art schon bestehendes Social Network angesehen wurde. Auch wenn die Methode später die Sorgenfalten von Datenschützern tiefer werden ließ: Der Abgleich der Listen von Telefonnummern stellte auf Anhieb eine umfangreiche Kontaktliste zur Verfügung, die letztlich Wesentlich mit zum Erfolg von WhatsApp beitrug.
In Verbindung mit dem Mantra, die Anwendung so schlicht wie möglich zu halten, wuchs die Beliebtheit immer weiter. Auch für das eigene Wachstum setzte man nicht auf Werbung, sondern vertraute darauf, dass die Mundpropaganda unter den Nutzern viel mächtiger ist. Nun, fünf Jahre nach dem Start, zählt WhatsApp rund 450 Millionen aktive Nutzer. Die 55 Mitarbeiter im kalifornischen Mountain View und rund 600 Server der Firma sorgen dafür, dass täglich etwa die gleiche Menge an Nachrichten verarbeitet wird, wie sie weltweit in den Mobilfunknetzen auch als SMS verschickt werden.
An dieser Stelle entschieden sich Koum und Acton, das Übernahmeangebot von Facebook anzunehmen. Beide hatten vor Kurzem noch betont, dass es ihnen wichtig sei, dass WhatsApp unabhängig bleibt. Denn nur dies garantiere weiterhin, dass man die klare Linie, die zum Erfolg führte, beibehalten könne. Acton sprach sogar davon, dass ein Verkauf wohl unethisch wäre und seiner persönlichen Integrität entgegenstünde. Auch wenn die Firma formal vorerst eigenständig und das Führungspersonal an Bord bleiben soll: Letztlich - um auch dieses Klischee zu bedienen - ist die Käuflichkeit eines Jeden bekanntermaßen am Ende eine Frage des Preises. Bei den WhatsApp-Gründern lag dieser eben bei 19 Milliarden Dollar. Infografik: Das Nutzerwachstum von WhatsApp
Kurz nach der Veröffentlichung der ersten WhatsApp-Fassung brachte In diese Zeit fällt auch eine Anekdote, die mit Blick auf die nun erfolgte Übernahme durch Facebook zum schmunzeln anregt. Da nicht klar war, ob die eigenen Projekte je genug zum Leben abwerfen werden, bewarb sich Acton um einen Job bei dem Social Network. Nachdem ihn kurz zuvor schon bei Twitter niemand wollte, erhielt er auch hier eine Ablehnung. Schließlich entschloss er sich, dann eben bei Koum mit einzusteigen.
Und dieser hatte inzwischen schon eine Idee. Nicht nur, dass er WhatsApp gleich auf mehrere Plattformen bringen wollte. Auch die Vernetzung zwischen den Nutzern sollte sehr einfach werden, indem schlicht das auf den Mobiltelefonen vorhandene Telefonbuch als eine Art schon bestehendes Social Network angesehen wurde. Auch wenn die Methode später die Sorgenfalten von Datenschützern tiefer werden ließ: Der Abgleich der Listen von Telefonnummern stellte auf Anhieb eine umfangreiche Kontaktliste zur Verfügung, die letztlich Wesentlich mit zum Erfolg von WhatsApp beitrug.
In Verbindung mit dem Mantra, die Anwendung so schlicht wie möglich zu halten, wuchs die Beliebtheit immer weiter. Auch für das eigene Wachstum setzte man nicht auf Werbung, sondern vertraute darauf, dass die Mundpropaganda unter den Nutzern viel mächtiger ist. Nun, fünf Jahre nach dem Start, zählt WhatsApp rund 450 Millionen aktive Nutzer. Die 55 Mitarbeiter im kalifornischen Mountain View und rund 600 Server der Firma sorgen dafür, dass täglich etwa die gleiche Menge an Nachrichten verarbeitet wird, wie sie weltweit in den Mobilfunknetzen auch als SMS verschickt werden.
An dieser Stelle entschieden sich Koum und Acton, das Übernahmeangebot von Facebook anzunehmen. Beide hatten vor Kurzem noch betont, dass es ihnen wichtig sei, dass WhatsApp unabhängig bleibt. Denn nur dies garantiere weiterhin, dass man die klare Linie, die zum Erfolg führte, beibehalten könne. Acton sprach sogar davon, dass ein Verkauf wohl unethisch wäre und seiner persönlichen Integrität entgegenstünde. Auch wenn die Firma formal vorerst eigenständig und das Führungspersonal an Bord bleiben soll: Letztlich - um auch dieses Klischee zu bedienen - ist die Käuflichkeit eines Jeden bekanntermaßen am Ende eine Frage des Preises. Bei den WhatsApp-Gründern lag dieser eben bei 19 Milliarden Dollar. Infografik: Das Nutzerwachstum von WhatsApp
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