MediaTek: Erste Octa-Core-SoCs mit ARM Cortex-A17

Der chinesische Chip-Hersteller MediaTek hat gerade ein neues SoC-Design präsentiert. Das bringt ARM Cortex-A17 und -A7, neuste PowerVR-Rogue-GPU und Hardware-Unterstützung von H.265-UHD-Material in einem Baustein zusammen.
Erste SoCs mit ARM Cortex A17
Aktuell kann MediaTek mit seinen SoCs vor allem im Bereich der Einsteiger- und Mittelklasse-Chips punkten. Jetzt will man in Sachen Leistung mit dem neuen Baustein MT6595 zumindest ein bisschen zu Herstellern mit leistungsstärkeren Chips aufschließen. Helfen soll dabei unter anderem der brandneue Cortex-A17 von ARM. MediaTek MT6595 Octa-Core-SoCMediaTek MT6595 Octa-Core-SoC Für MediaTek ist der heute präsentierte MT6595 der zweiter Anlauf in Sachen SoC mit acht Kernen. Im Vorgänger-Modell MT 6592 waren acht 1,7-GHz-Cortex-A7-Kerne zum Einsatz gekommen. Da bei diesem Design nur wenige Anwendungen von allen Rechenkerne profitieren konnten, war auch die im Alltag abrufbare Leistung beschränkt.

Genau hier will man mit der Architektur des MT6595 Fortschritte gemacht haben. In dem Baustein werden neben vier Cortex-A7-Kernen mit einer Taktrate von 1,7 GHz auch vier 2,2-GHz-Cortex-A17-Kerne verbaut. Dank Unterstützung der sogenannten big.LITTLE-Architektur und MediaTeks eigener Multi-Processing-Plattform CorePilot können dabei alle Kerne parallel genutzt werden.

Schlauer als Samsungs Exynos 5
Sind nur einfache Aufgaben zu bewältigen, sorgen die vier Cortex-A7-Kerne im MT6595-SoC für energieeffiziente Rechenkraft. Steigt der Leistungsbedarf durch Spiele oder aufwendige Apps an, können dank diesem Design alle Kerne gleichzeitig betrieben werden. Je nach Bedarf sollen außerdem einzelne Kerne angesteuert werden können.

Wie die Kollegen im Bericht von Tom’s Hardware schreiben, zeigt sich MediaTeks MT6595 damit zumindest auf dem Datenblatt fortschrittlicher als Samsungs big.LITTLE Octa-Core SoC Exynos 5.

SoC mit reichlicher Ausstattung
Neben dem fortschrittlichen Prozessor-Paket von ARM darf im MT6595-SoC eine PowerVR-GPU der Serie 6 für Grafikleistung sorgen, die eine Auflösung von bis zu 2,560 x 1.600 Pixeln unterstützt. Als Besonderheit bieten die neuen MediaTek-SoCs außerdem eine Hardware-Unterstützung von H.265-UHD-Material. So sollen die CPU-Kerne beim Aufzeichnen und Wiedergeben von 4K-Inhalten geschont werden.

Dazu findet auch noch ein LTE-Modem mit 150 MBit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream sowie ein WLAN-Modul nach ac-Standard auf dem Baustein Platz. Das SoC-Paket wird mit der Unterstützung von 20 Megapixel-Kamerasensoren und unterschiedlichen Standards zum drahtlosen Aufladen abgerundet.

Für alle, die sich die Daten zum neuen MT6595-SoC ganz genau anschauen wollen, hat MediaTek alle Informationen in einem ausführlichen Beitrag zusammengefasst. Der Baustein wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres in ersten mobilen Geräten auftauchen. Jetzt darf man erst mal auf die ersten Benchmark-Tests gespannt sein
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