Doch kein Skynet? Googles KI-Pläne betreffen Suche

Gestern wurde bekannt gegeben, dass das Suchmaschinenunternehmen ein aufstrebendes Startup, das in der KI-Forschung tätig ist, übernommen hat. Da Google zuletzt auch in Robotik investiert hat, waren sofort die Skynet-Assoziationen zur Stelle.
Ki, Künstliche Intelligenz, 2001, Hal 9000
2001 - Odyssee im Weltraum
Doch wie es jetzt aussieht, scheint die DeepMind-Übernahme nichts mit dem aus den Terminator-Filmen bekannten Maschinen- und Computer-Netzwerk Skynet zu tun zu haben. Diese hatten zahlreiche Nutzer nämlich alsbald in der Kombination aus den Google-Initiativen hinsichtlich Robotik und Künstlicher Intelligenz erkannt.

Was die DeepMind-Technologien betrifft, dürfte das geplante Einsatzgebiet gewissermaßen profaner sein. Denn laut einem Bericht von Re/Code sollen die DeepMind-Technologien beim ältesten aller Google-Angebote Verwendung finden: der Suche.

Diese läuft bei Google heutzutage unter der Kategorie "Knowledge", da der klassische Begriff der Suche nicht mehr vollständig zutreffend ist. "Wissen" trifft Google anno 2014 dagegen besser, da die Suchmaschine inzwischen umfassendere Konzepte in sich vereint, also mehr bietet als die simple Suche nach Stichworten. Ein wichtiger Punkt ist hier sicherlich auch das (ursprünglich Android-exklusive) Google Now, das sich auch langsam in Richtung stationärer Rechner bzw. Laptops/Chromebooks ausbreitet.

Die Technologien, an denen DeepMind arbeitet, haben mit der Erkennung von Mustern in Datensätzen zu tun: Man will Computer mit fortschrittlichen Algorithmen ausstatten, mit denen diese dann in riesigen Datenmengen mehr oder weniger selbstständig tätig werden. Vorbild sind hier vor allem das menschliche Gehirn und dessen neurale Verbindungen.

Es ist nicht schwer zu erkennen, dass bzw. wie die von Google indizierten Webangebote von einer KI profitieren würden. Genaugenommen kommen gewisse Konzepte aus der KI-Forschung schon jetzt bei Google zum Einsatz (von einer "echten" KI kann man aber natürlich nicht ansatzweise sprechen).

DeepMind selbst bleibt indes eine Unbekannte: Das Londoner Unternehmen hat bisher kein "Produkt" auf den Markt gebracht, laut Insider-Quellen habe man zuletzt aber drei Dinge vorbereitet: Ein Spiel mit "sehr fortschrittlicher" KI, ein intelligentes Empfehlungssystem für E-Commerce und "etwas mit Bildern."

Siehe auch: DeepMind - Google kauft KI-Startup für 400 Mio. $
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