Edward Snowden bietet Brasilien Hilfe gegen Asyl an

Der Whistleblower Edward Snowden arbeitet offenbar an einer Alternative zu einem weitergehenden Aufenthalt in Russland. Dafür hat er Kontakte nach Brasilien aufgenommen.
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Reuters
In einem offenen Brief an die brasilianische Bevölkerung, der in der Tageszeitung Folha de S.Paulo abgedruckt wurde, erklärte Snowden, dass es ihn beeindruckt habe, wie klar die brasilianische Regierung die Überwachungs-Programme des US-Geheimdienstes NSA kritisiert habe.

Das Land gehört auch zu jenen, die bisher die weitestgehenden praktischen Konsequenzen gezogen haben. So will die Regierung beispielsweise das eigene Raumfahrtprogramm vorantreiben, um selbst Kommunikationssatelliten ins All bringen zu können, die nicht einfach von Schnüfflern aus den USA abgehört werden können. Weiterhin will man auch den Bau von Untersee-Verbindungen nach Europa fördern, damit der Backbone des Internets zukünftig weniger stark von den USA anhängt, wo bisher die meisten Leitungen ihr Ziel haben.

Brasilien spielte bei den Überwachungsmaßnahmen der NSA eine zentrale Rolle. Immerhin handelt es sich bei dem Land um eine der wichtigsten Volkswirtschaften Lateinamerikas. Weiterhin konzentrieren sich hier auch die Internet-Verbindungen des südamerikanischen Kontinents und auch eine Reihe von Verbindungen über den Atlantik haben hier ihren Ausgangspunkt.

Brasilianische Senatoren hatten Snowden daher schon vor einiger Zeit um Hilfe bei der Aufklärung der US-Spionageaktivitäten gebeten. In dem Brief erklärte dieser nun, dass er gewillt ist, dieser Bitte nachzukommen. Seine Verfolgung durch die USA mache es allerdings aktuell sehr schwer, selbst tätig zu werden.

"Bis mir ein Land permanentes politisches Asyl gewährt, wird die US-Regierung immer wieder in meine Möglichkeit zu Reden eingreifen", erklärte Snowden und deutete damit klar an, dass er auf Aufnahme in Brasilien hofft. Grundsätzlich dürften die Chancen dafür recht gut stehen. Denn die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff war selbst auch Ziel von Handy-Abhöraktionen und hatte aus Protest gegen die Überwachung bereits einen USA-Besuch im Oktober abgesagt.
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