Windows Phone: Geldregen für Samsung von MS?

Microsoft soll derzeit versuchen, den koreanischen Elektronikkonzern Samsung davon zu überzeugen, sein Sortiment an Smartphones mit Windows Phone auszubauen. Dabei setzt man wie schon im Fall von Nokia auch auf finanzielle Unterstützung.
Windows Phone 8, Samsung Ativ S, ATIV S
Samsung
Wie der russische Journalist Eldar Murtazin, der für seine guten Kontakte zu der dortigen Niederlassung von Samsung bekannt ist, unter Berufung auf nicht näher spezifizierte Quellen berichtet, verhandelt Microsoft derzeit mit Samsung. Ziel sei es, dass Samsung wieder neue Windows Phones entwickelt.

Um die Unterstützung der Koreaner zu gewinnen, bietet Microsoft angeblich eine Milliarde Dollar an Finanzmittel zur Unterstützung von Entwicklung und Marketing. Dies dürfte auch kostenlose Lizenzen für Windows Phone umfassen. Das Geld soll fließen, falls sich Samsung wieder zur Produktion von neuen Windows Phones entschließt. Nokia hatte man seinerzeit mit einem ähnlichen Ansatz bei der Einführung seiner ersten Geräte mit Microsofts mobilem Betriebssystem unterstützt.

Aktuell hat Samsung nur zwei Windows Phones im Sortiment. Das Samsung ATIV S war das erste und bisher einzige Modell mit Windows Phone 8, das in Europa und vielen anderen Ländern verfügbar ist. In den USA bietet Samsung mit dem ATIV Odissey außerdem ein weiteres Gerät an, das in der Mittelklasse angesiedelt ist und nur über einen einzelnen Netzbetreiber vertrieben wird.

Samsung vertreibt den Löwenanteil seiner Smartphones derzeit mit Googles Betriebssystem Android. Außerdem arbeitet man an der Einführung des ersten Modells mit dem neuen Tizen OS, bei dem es sich um eine Linux-Variante handelt, die auf das einst von Nokia und Intel entwickelte MeeGo zurückgeht. Samsung versucht damit seit einiger Zeit seine Abhängigkeit von Android zu reduzieren und könnte daher auch Interesse an Microsofts Angebot rund um Windows Phone haben.

Die Redmonder erwägen derzeit, Windows Phone und Windows RT künftig ohne Erhebung von Lizenzgebühren an die Gerätehersteller abzugeben, hieß es vor kurzem. Laut Murtazin erhalten die Hersteller die mobilen Betriebssysteme von Microsoft schon jetzt praktisch kostenlos. Denkbar ist hier, dass Microsoft den Anbietern die Kosten entweder erlässt, oder sie durch Zuschüsse für Marketing-Aufwendungen wieder ausgleicht.
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