Smartphones: Luft für LG, HTC & Co. wird dünner

Langsam aber sicher dürfte sich die Frage aufdrängen, ob die Smartphone-Hersteller aus der zweiten Reihe überhaupt noch einen Erfolg erwarten können, wenn sie versuchen in das High-End-Segment vorzudringen.
LG, G2, LG G2, LG Optimus G2
LG
Exemplarisch dafür steht das ständige Scheitern der Unternehmen HTC und LG, wenn sie versuchen, neue Modelle in dem Segment zu etablieren, das von Apple und Samsung beherrscht wird. Selbst ordentliche Kritiken und hohe Investitionen ins Marketing helfen diesen Firmen nicht mehr, auch nur ansatzweise mithalten zu können.

Gerade erst ist LG mit einem neuen Anlauf kläglich gescheitert. Das Unternehmen wollte sein neues Flaggschiff in der Smartphone-Produktpalette, das G2, im Quartal der Markteinführung zumindest 3 Millionen Mal verkaufen. Angesichts der Absatzzahlen, die Apple und Samsung erreichen, ist dies noch nicht einmal ein besonders ehrgeiziges Ziel. Letztlich schaffte das Unternehmen aber gerade einmal 2,3 Millionen Geräte abzusetzen.

Die Zahl wirkt insbesondere auch daher schwach, da LG in dem fraglichen Zeitraum immerhin rund 190 Millionen Dollar in das Marketing für seine Mobile-Produkte investierte. Samsung konnte sein letztes Galaxy S-Modell im Jahresviertel nach der Markteinführung hingegen fast zehnmal so oft verkaufen. Zwischenzeitlich war mit HTC ein weiterer Anbieter aus der zweiten Reihe trotz positiver Kritiken deutlich hinter seinen Erwartungen für das Modell HTC One zurückgeblieben.

Die kleineren Anbieter scheinen sich hier in einem Teufelskreis zu befinden. Denn die schwachen Verkaufszahlen werden zunehmend dazu führen, dass bei zukünftigen Modellen keine großen Sprünge beim Marketing mehr drin sind und sich die dann erscheinenden Modelle noch schlechter durchsetzen können. Dann bleibt im Grunde nur noch, den lukrativen High End-Markt links liegen zu lassen und sich auf tiefere Preissegmente zu konzentrieren. In diesen suchen die Nutzer aber seltener gezielt nach einem bestimmten Modell oder System, sondern entscheiden sich eher spontan beim Abschluss eines neuen Mobilfunkvertrages. Hierbei müssen sich die Anbieter dann zusätzlich noch mit Herstellern wie Microsoft/Nokia herumschlagen.
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