Inzwischen hat sich die Situation aber etwas geändert. Nicht, dass das Silicon Valley inzwischen weniger Technologie-Firmen beheimaten würde - im Gegenteil. Aber inzwischen ist es auch anderen Gegenden auf der Welt gelungen, IT-Unternehmen, Internet-Firmen und Startups anzusiedeln, so dass die einstige herausragende Stellung nicht mehr so stark gegeben ist.
Hinzu kommt, dass das Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten infolge der Weltwirtschaftskrise noch deutlicher zutage tritt. Die wachsende Gruppe der gut verdienenden Mitarbeiter der weiterhin florierenden High-Tech-Unternehmen treiben die Gentrifizierung weitgehend flächendeckend voran.
Für die zahlreichen Menschen aus anderen Berufsgruppen, die deutlich weniger Gehalt haben, oder gar ihren Job verloren, finden sich zunehmend schwerer Wohnungen und Häuser, die noch bezahlbar wären. Denn die Preise sind aufgrund der recht großen Gruppe kaufkräftiger IT-Experten immer weiter gestiegen, was die Verdrängung weniger solventer Menschen in Randgebiete vorantreibt.
Da der Begriff "Techie" ohnehin nicht von den Betroffenen genutzt und besetzt wurde, ist seine Bedeutung entsprechend abhängig vom Blick, der von Außen auf die Gruppe geworfen wird. Und hier ist er inzwischen ähnlich abwertend gemeint, wie es beispielsweise bei "Yuppie" oder "Hipster" der Fall ist.
2013-12-05T17:49:00+01:00Christian Kahle
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