YouTube-Gründer meckert über Kommentarsystem

Ein knapper Kommentar von YouTube-Gründer Jawed Karim macht deutlich, was viele Nutzer des Video-Portals denken: Der Google+-Accountzwang zum Kommentieren war ein unliebsamer Schritt, gegen den sich viele nun aussprechen.
Google, Videoplattform, Youtube
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"Warum zum Teufel brauche ich einen Google+-Account, um ein Video zu kommentieren?" - so hatte sich ausgerechnet einer der drei YouTube-Mitbegründer Jawed Karim kurz nach der offiziellen Umstellung des Kommentarsystems geäußert.  Jawed Karim YouTube Account Zum Hintergrund: Bereits vor einigen Wochen hatte Google bekanntgegeben, die Möglichkeit der Kommentierung und der Bewertung der Nutzer-Meinungen zu überarbeiten. Auf dem Papier klang die Idee sehr gut - vorrangig sollte die Qualität der Äußerungen verbessert werden. Statt einer chronologischen Auflistung bekommt man nun eine Anzeige, die von vielen Aspekten geprägt ist: Unter anderem wird gewichtet, wie positiv andere ein Kommentar bewerten oder wie bekannt und aktiv der Kommentarschreiber ist (wir berichteten).

Allen voran steht aber die umfassende Einbindung des sozialen Netzwerks Google+. Wo bislang ein Google-Account reichte, um YouTube in der Gesamtheit zu nutzen, läuft das Kommentarsystem nun nur noch mit Google+.

Zudem verknüpft das US-amerikanische Unternehmen die Netzwerke nun so, dass Kommentare im Google+Profil angezeigt werden und andersherum. Kritiker haben deshalb eine Menge Feuer gegen YouTube. Das fängt beim Klarnamenzwang bei Google+ an und endet bei Manipulationsmöglichkeit durch Fake-Accounts.

Statt Hatern und Scammern einen Riegel vorzuschieben, beschneidet Google damit zum Beispiel kreative Channel-Inhaber, die gar kein Interesse haben, sich und ihre Videos sowie Kommentare mit ihrem Klarnamen verbinden zu lassen. Besonders bei der Vielzahl an privaten YouTubern, die ihren Kanal aus Spaß und als Hobby betreiben, ist der Ärger groß.

Viele fragen sich, wie das Qualität garantieren soll. Dazu bringt es eine Flut von Kommentaren, die zeitgleich in zwei Netzwerke gestreut werden. Daher gibt es bereits eine gut genutzte Online-Petition bei change.org, die sich gegen das neue Kommentarsystem zu wehren versucht.
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