iPad Air: Materialkosten geringer als beim Vorgänger

Um die Tradition rund zu machen: Nachdem iFixIt das neue iPad Air auseinandergebaut und einen genaueren Blick auf die Komponenten ermöglicht hat, liefert IHS iSuppli auch die gewohnte Schätzung für die Komponenten-Kosten.
Apple, Tablet, iPad air
iFixIt
Gegenüber dem Vorgängermodell liegt dabei die größte Änderung überraschenderweise wohl beim Display. Um das Tablet dünner zu machen, wurde hier an Layern gespart, was eine größere Ingenieursleistung erforderlich machte. Die Schätzung für die Kosten belaufen sich hier auf insgesamt 133 Dollar, wobei 90 Dollar auf das Panel und 43 Dollar auf die Touch-Oberfläche entfallen.

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Um Platz zu sparen kommen bei den neuen Displays verschiedene Neuerungen zum Einsatz: So ermöglichte es der Einsatz neuer Sensortechnik statt zwei nur noch einen Gorilla Glass-Layer einzusetzen. Außerdem wurde die Zahl der LEDs für die Hintergrundbeleuchtung von 84 auf 36 reduziert. Die neuen Lichtquellen sind effizienter und leistungsstärker und spezielle optische Folien sorgen dafür, dass das Licht genauso gut verteilt wird wie zuvor.

An verschiedenen Punkten sparte Apple allerdings auch viel Geld ein. Den neuen A7-Chip schätzt man bei iSuppli auf 18 Dollar das Stück, was 5 Dollar weniger wären als beim zuvor verbauten A5. Deutlich teurer ist hingegen der neue LTE-Chip von Qualcomm, der mit 32 Dollar zu Buche schlagen dürfte. Gut 10 Dollar kommen noch einmal für den Arbeitsspeicher in jedem Gerät hinzu. Je nach Modell fallen außerdem zwischen 9 und 60 Dollar an Einkaufspreisen für Flash-Chips an.

iSuppli kommt letztlich alles zusammengenommen auf Einkaufspreise für die einzelnen Komponenten zwischen 274 Dollar beim Einsteiger-Modell und bis zu 361 Dollar bei der am besten ausgestatteten Version. Damit ist Apple das kleine Kunststück gelungen, dass die Materialkosten trotz der deutlich gestiegenen Leistungsfähigkeit des neuen iPads in der kleinsten Fassung sogar um 42 Dollar gesunken sind.

Wie gewohnt stellt die Preisdifferenz zwischen Materialkosten und Verkaufspreis natürlich noch keinen Reingewinn dar. Aus dieser Spanne muss Apple noch verschiedene andere Dinge finanzieren, wie die Entwicklung des Betriebssystems und verschiedener Anwendungen, die inzwischen kostenlos mitgeliefert werden, sowie auch Vertrieb, Marketing und Support.
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