Microsoft: XP sechsmal anfälliger als Windows 8

Microsoft stellt halbjährlich seinen Security-Intelligence-Report (SIR) vor. Heute gab es aktuelle Daten zu Bedrohungslage rund um die Windows-Betriebssysteme. Ein Ergebnis: Windows XP ist sechsmal anfälliger gegen Malware als Windows 8.
Milliarden Daten analysiert
Der Software-Konzern Microsoft hat für seinen fünfzehnten Security Intelligence Report (SIRv15) wieder Milliarden Daten von Computern rund um den Globus nach sicherheitsrelevanten Informationen durchforstet.

Dabei wurde auch untersucht, wie anfällig veraltete Betriebssysteme und Software im ersten Halbjahr 2013 gegen Angriffe waren. Kunden sollen so die Risiken, die mit dem Einsatz bestimmter Microsoft-Dienste verbunden sind, besser erkennen können.

Windows XP unter Beschuss
Der Support für Windows XP wird am 8. April 2014 eingestellt. Ab dann werden nur noch Kunden mit Premier Support-Vertag mit Security-Patches versorgt.

Trotzdem ist das Betriebssystem immer noch auf rund 20 Prozent aller Rechner weltweit installiert. Auch in Deutschland laufen noch knapp 14 Prozent aller PCs mit Windows XP.

Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15)Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15)Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15)Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15)

Im aktuellen Sicherheits-Report hat Microsoft jetzt das alte Betriebssystems mit dem aktuellsten Ableger Windows 8 verglichen.

Im ersten Halbjahr 2013 sind demnach 17 Prozent aller Computer mit Microsoft-Echzeit-Schutz mit Malware in Berührung gekommen. Dabei wurden Systeme mit Windows XP rund sechs Mal häufiger infiziert, als Rechner mit Windows-8-Betriebssystem.

Für Tim Rains, Direktor von Microsoft Trustworthy Computing ist der Grund schnell erklärt: "Moderne Betriebssysteme wie Windows 8 verwenden ausgefeilte und mehrstufige Sicherheitstechnologien…”. Für Rains ist es für Cyberkriminelle deshalb einfach weniger erfolgsversprechend, aktuelle Betriebssysteme anzugreifen.

Weil das Support-Ende von Windows XP naht, wird es im Gegenzug umso attraktiver neue Sicherheitslücken zu entdecken. Keine neuen Updates bedeutet in diesem Fall auch: freier Zugang für potentielle Schädlinge.

Aus Erfahrung lernen
Microsoft untermauert die Dringlichkeit dieser Problematik mit einem Blick auf die Vergangenheit. Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15)Windows XP (SP2) und XP (SP3) im Vergleich Demnach hatten Nutzer von Windows XP mit Service Pack 2 (SP2) nur zwei Jahre nach Support-Ende mit 66 Prozent mehr Malware zu kämpfen, als jene, die das Service Pack 3 (SP3) installiert hatten.
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