Scharfer Rekord: Smartphone-Display mit 543 ppi
Auf der Jagd nach immer schärferen Displays überbieten sich die verschiedenen Hersteller immer wieder gegenseitig. Zuletzt hat LG die Messlatte mit dem ersten 5,5-Zoll-QHD-Display etwas höher gelegt. Quad-HD-Panel von LG Ein anderer Produzent kann diesen Spitzenwert jetzt schon wieder übertrumpfen. Japan Display hatte erst Anfang letzter Woche einen beeindruckenden 4K-Tablet Display vorgestellt. Bei 12.1 Zoll und 3820x2160 Pixel schafft es dieser XXL-Bildschirm auf eine Pixeldichte von 365 ppi - mehr, als viele Smartphones bieten.
Im Vergleich zu den zwei neuen TFT-LCD-Modulen, die dann am Donnerstag präsentiert wurden, wirkt dieser Tablet-Screen aber fast schon grobkörnig.
Rekordverdächtig scharf
Der neue Rekordhalter: Ein 5,4-Zoll-Quad-HD-Display mit einer Pixeldichte von 543 ppi. Damit liegt man im Vergleich zur Konkurrenz von LG nur hauchdünn vorn. Den Unterschied mit bloßem Auge auszumachen, wäre in diesem Bereich sowieso nicht mehr möglich. 5.4-Zoll-WQHD-TFT-LCD-Modul von Japan Display Das ebenfalls vorgestellte 6,2-Zoll-Modell kommt bei der selben Auflösung von 2560x1440 Pixeln noch auf einen Spitzenwert von 473 ppi. Zum Vergleich: Aktuelle Topmodelle mit 5-Zoll-Display und 1080p-Auflösung kommen auf eine Pixeldichte von 441 ppi.
Die neuen Bildschirme von Japan Display protzen aber nicht nur bei der Auflösung. Dank einer neuen Technologie namens LTPS (Low Temperature Poly Silicon) sollen die Displays besonders stromsparend sein. Dazu kommt, dass die Module so noch dünner und mit weniger Rand gefertigt werden können.
Ob eine solche Auflösung bei Smartphones überhaupt Sinn macht, ist zwar fraglich. Für die Hersteller ist der Schritt Richtung Quad-HD-Smartphones aber schon längst beschlossenen Sache. Außerdem: Andere Technologien wie die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift können von dieser Entwicklung auf jeden Fall noch profitieren.
Sony könnte die Rekordhalter einsetzten.
Japan Display geht aus einer Zusammenarbeit von Sony, Hitachi, Toshiba und der "Innovation Network Corporation of Japan” hervor. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass wir die jetzt präsentierten Spitzen-Bildschirme im nächsten Jahr in einem Sony-Xperia-Smartphone wiedersehen.
Man darf gespannt sein, welcher Hersteller vorher noch den nächsten Display-Rekord vermelden kann.
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