Im Auftrag der Organisation hatte die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) das DSL-Vectoring genauer unter die Lupe genommen. Man kam hier zu dem Ergebnis, dass diese in geeigneten Regionen durchaus eine gute Technologie sei. Gemeint sind hier Gegenden in Städten, wo die Nutzer nicht weiter als 500 Meter vom Kabelverzweiger mit integrierten DSLAMs entfernt sind. Bei größeren Entfernungen fallen die Vorteile schnell ab, hieß es.
Vectoring reize die bestehende Kupfer-Infrastruktur weiter aus - könne einen Glasfaserausbau bis zum Endkunden aber nicht ersetzen. So sei die Technik aus Sicht des BREKO eine "sinnvolle Übergangstechnologie". "Bei hohen Leitungslängen, wie es gerade in ländlichen Regionen oft der Fall ist, brauchen wir aber Glasfaser-Netze, wie sie unsere Mitgliedsunternehmen auch bauen", führte Albers aus.
Das Vorgehen der Deutschen Telekom, die Vectoring derzeit vor allem auch in ländlichen Regionen als Mittel der Wahl bewirbt, halte er für unseriös - insbesondere in Fällen, in denen der Bonner Telekommunikationskonzern erst dann aktiv wird, wenn seine Konkurrenten einen Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur oder anderer Breitband-Technologien ankündigen, so hieß es.
2013-10-16T16:34:00+02:00Christian Kahle
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