House of Cards: Streaming-Serie gewinnt 3 Emmys

Bei den "TV-Oscars" Emmys, die in der Nacht auf heute vergeben wurden, kam es zu einer kleinen Revolution: Mit der Politserie "House of Cards" wurde erstmals eine Produktion ausgezeichnet, die es ausschließlich über einen Online-Kanal zu sehen gibt.
Logo, Netflix, Videoplattform, Videostreaming
Netflix
Das Wort Fernsehen muss seit kurzem wohl neu definiert werden bzw. hat es diese Transformation bereits hinter sich: Denn mit dem dreifachen Sieg von House of Cards hat es bei den Emmys erstmals einen Gewinner gegeben, der nie im klassischen Fernsehen "ausgestrahlt" worden ist.

The Verge bezeichnet den Erfolg deshalb als "historisch", da mit Netflix erstmals ein "Sender" mit einer Serie gewonnen hat, die es nur online zu sehen gab. House of Cards, das sogar insgesamt neun Mal nominiert war, nahm die Preise für das Casting sowie die Kameraführung mit nach Hause, ein Regie-Emmy ging an David Fincher ("Fight Club"), der für seine Arbeit an der ersten Folge ("Chapter 1") ausgezeichnet worden ist.

Der großartige Kevin Spacey, Hauptdarsteller von House of Cards, ging leer aus, war damit aber in prominenter Gesellschaft, da auch Bryan Cranston ("Breaking Bad") und Jon Hamm ("Mad Men") keinen Emmy bekommen haben. Hier gewann übrigens etwas überraschend Jeff Daniels für seine Rolle in der Medien-TV-Serie "The Newsroom".

Auch wenn man den dreifachen Netflix-Erfolg nicht mit "abräumen" umschreiben kann, eine Zeitenwende stellt er dennoch dar. Denn er zeigt, dass man auch über das Internet und per Streaming hochwertige Produktionen zeigen kann und diese auch vom Publikum angenommen werden. Netflix will diese Strategie beibehalten und ausbauen, der Streaming-Anbieter hat bereits angekündigt, dass man 2014 zehn Eigenproduktionen veröffentlichen will und hat dafür 300 Millionen Dollar Budget veranschlagt.

Wie bemerkenswert der Netflix-Erfolg tatsächlich ist, hat der bereits angesprochene Kevin Spacey im August bei einem Vortrag zusammengefasst: Der Schauspieler meinte damals: "Wir haben gezeigt, dass wir jene Lektion gelernt haben, die die Musikindustrie nicht gelernt hat. Gebt den Leuten, was sie wollen, wann sie es wollen, in der Form, in der sie es wollen, und das zu einem vernünftigen Preis - und sie werden es lieber kaufen wollen als klauen."
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