Samsung will deutschen OLED-Spezialisten kaufen

Der südkoreanische Konzern Samsung steht kurz vor der Übernahme des deutschen OLED-Spezialisten Novaled. Den Kauf will sich Samsung angeblich gut 200 Millionen Dollar kosten lassen, um so an die OLED-Technologien von Novaled zu kommen.
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Novaled
Novaled wurde 2011 vom Fraunhofer Institut und der TU Dresden gegründet und hat sich auf die Entwicklung von OLEDs spezialisiert, die in Elektronikgeräten und zu Beleuchtungszwecken verwendet werden. Der Hauptkunde ist bisher Samsung selbst. Schon jetzt hält der Elektronikriese einen Anteil von rund 10 Prozent an dem kleinen deutschen Unternehmen, das rund 130 Mitarbeiter hat.

Die Übernahme würde durch Samsungs Chemie-Tochter Cheil Industries erfolgen, die bereits bestätigt hat, dass man über den Kauf von Novaled nachdenkt, berichtet das Wall Street Journal. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Unternehmensnahen Quellen zufolge könnte der Kauf von Novaled durch die Samsung-Tochter aber bereits in dieser Woche bekanntgegeben werden.

Auch von Novaled wurden die Gespräche mit Samsung bestätigt. Im Mai hatte der Samsung-Konkurrent Doosan ein Gebot für einen Kauf von Novaled zurückgezogen. Durch die Übernahme der OLED-Spezialisten aus Dresden könnte Samsung möglicherweise Vorteile bei der Entwicklung der entsprechenden Technologien erlangen, auch durch den Erwerb von Patenten.
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