TV-Hersteller Loewe flüchtet unter Rettungsschirm

Der deutsche Fernseher-Hersteller Loewe will sich unter einen Rettungsschirm flüchten. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit wurde beim Amtsgericht Coburg ein Antrag auf Gläubigerschutz eingereicht.
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"Wie die gesamte Branche belastet die aktuelle Marktschwäche bei TV-Geräten auch unser Geschäft schwer", erklärte der Vorstandsvorsitzende von Loewe, Matthias Harsch. "Wir haben uns deshalb entschlossen, die weitere Sanierung von Loewe im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens konsequent voranzutreiben."

Das Unternehmen setzt dabei auf eine neue Regelung, die erst im vergangenen Jahr eingeführt wurde. Im Rahmen dessen wird kein klassisches Insolvenzverfahren eingeleitet, bei dem das Unternehmen in die Hand eines gerichtlich bestellten Verwalters gelegt wird. Statt dessen bleibt eine Eigenverwaltung bestehen. Die jeweilige Firma wird also für einige Monate von Zahlungsverpflichtungen befreit und das eigene Management soll in dieser Zeit eine Sanierung durchführen. Voraussetzung dessen ist, dass eine Firma zwar angeschlagen, aber noch nicht pleite ist.

Wie das Unternehmen mitteilte, soll der Geschäftsbetrieb am Standort Kronach dabei weitergeführt werden. Die rund 800 Arbeitnehmer der Unternehmen sollen unmittelbar über den Stand der Dinge und die geplanten Maßnahmen informiert werden, hieß es. "Und da wir weiterhin zahlungsfähig sind, können wir alle Kundenaufträge planmäßig erfüllen und auch unsere Lieferantenverbindlichkeiten begleichen", führte Harsch aus.

Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens will Loewe gemeinsam mit den Gläubigern einen umfassenden Sanierungsplan entwickeln. Dabei werde vor dem Hintergrund des verschärften internationalen Wettbewerbs das bestehende Sanierungskonzept deutlich erweitert. Das beinhaltet nach Angaben des Managements auch eine umfassende strategische Neuausrichtung des Geschäftes, durch die wieder Marktanteile hinzugewonnen werden sollen.

Klar ist bereits, dass Loewe weiterhin eine Premium-Marke bleiben will. Durch eine Optimierung von Einkauf, Produktion, Entwicklung und Vertrieb sollen die Ausgaben jedoch soweit gedrückt werden, dass Geräte auch in Preisbereichen angeboten werden können, die dem Einsteiger-Bereich des Premium-Segments entsprechen. Parallel sollen die Fernseher mit einer vollständig neu entwickelten Software-Plattform attraktiver gemacht werden.
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