Diese Dokumente würden beweisen, so Yahoo, dass das Unternehmen damals gegen die Freigabe von Nutzerdaten "entschieden" widersprochen habe. Das US-Gericht ordnete nun eine Überprüfung der Freigabe der geforderten Dokumente an, für diesen Prozess hat das Justizministerium zwei Wochen Zeit bekommen. Danach soll eine überbearbeitete Version freigegeben werden, die US-Behörden dürfen dabei wohl auch nach wie vor als geheim eingestufte Passagen schwärzen, aber eben nicht mehr alles unter Verschluss halten.
Yahoo ließ ausrichten, dass man "sehr zufrieden" mit dieser Entscheidung des Gerichts sei: "Sobald diese Dokumente öffentlich gemacht worden sind, werden diese unserer Meinung nach konstruktiv zur aktuellen öffentlichen Diskussion rund um Privatsphäre beitragen", so Yahoo.
Yahoos Vorgehen bzw. das Eintreten für die Freigabe ist in diesem Fall durchaus glaubhaft, da sich das Unternehmen bereits vor fünf Jahren dafür eingesetzt hat. Bisher durfte Yahoo aber nicht einmal erwähnen, dass man seinerzeit an dieser Causa beteiligt war. Behandelt wurde der Fall übrigens vom gleichen Gericht, das nun die Freigabe der Informationen angeordnet hat. Damals hatte man die Bedenken von Yahoo noch als "überzogen" bezeichnet und gemeint, dass "zufällig gesammelte Informationen von nicht zielgerichteten US-Personen" nicht gegen den 4. Zusatzartikel zur Verfassung ("Fourth Amendment") verstoßen würden.
2013-07-16T12:01:00+02:00Witold Pryjda
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