Office: Microsoft will Adobes Abo-Vorbild nicht folgen

Microsoft will sein Büropaket Office noch lange auch als eigenständige Version für die Offline-Nutzung anbieten. Im Zuge der Einführung von Office 2013 hat man zwar mit Office 365 eine Abo-Variante eingeführt, doch anders als zum Beispiel Adobe will Microsoft nicht ausschließlich auf dieses Modell setzen - noch nicht.
Microsoft, Office 2013, Office 15, Office Store
Microsoft
In einem Blog-Eintrag im offiziellen Office-Blog ließen die Entwickler des Büropakets nun verlauten, dass man zwar davon ausgehe, dass "Software as a Service" (SaaS) mit Abonnement-Modellen langfristig die Zukunft darstellt, vorerst aber nicht vollständig auf dieses Konzept umstellen will.

Nach Meinung der Office-Entwickler von Microsoft, profitieren die Nutzer von SaaS-Subscriptions davon, dass das von ihnen verwendete Produkt stets aktuell bleibt. Dadurch stünden ihnen immer die neuesten und vollständigsten Anwendungen zur Verfügung, die zudem dank des Abomodells auf diversen Endgeräten unterschiedlicher Größe genutzt werden können. Web-Dienste wie SkyDrive oder internetfähig Anwendungen wie Skype können außerdem leichter integriert werden, heißt es.

Anders als Adobe gehe man bei Microsoft jedoch davon aus, dass die Umstellung der Kunden von "Packaged Software", also jenen Produkten, die wie Office 2013 als eigenständiges Paket daherkommen, noch länger dauern wird. Innerhalb des nächsten Jahrzehnts sei zwar damit zu rechnen, dass die Anwender zunehmend auf Abomodelle Umsteigen, weil sich dabei eben klare Vorteile ergeben.

In der Zwischenzeit will Microsoft aber darauf setzen, den Kunden die Wahlfreiheit zu bieten, die sie wünschen. Es werde also Office weiterhin in Form eines Software-Pakets geben, wobei die leistungsfähigen Services von Office 365 als Ergänzung gesehen werden. Wer also Office lieber nicht als Abonnement-Produkt mit monatlicher Gebühr erwerben will, kann weiter zur Paket-Version greifen.

Schon jetzt nutzen mehr als 25 Prozent der Käufer des neuen Office das Büropaket im Rahmen des neuen Abonnement-Modells, so Microsoft. Dadurch wurden die Erwartungen der Redmonder nach ihren Angaben übertroffen, weil man davon ausgegangen sei, dass das Konzept der Abonnements gerade für Verbraucher noch recht neu sei. Vielleicht laufe die Umstellung daher schneller ab, als von Microsoft zunächst angenommen, so Clint Patterson vom Office Communications Team.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!