Lenovo kündigt Angriff auf Apple und Samsung an

Der chinesische Computerhersteller Lenovo strotzt wegen seiner erfolgreichen Entwicklung in der letzten Zeit vor Selbstbewusstsein und gibt sich entsprechend angriffslustig.
Laptop, Ultrabook, Lenovo ThinkPad X1 Carbon
Lenovo
Jetzt wird Konkurrenten Apple und Samsung der Kampf angesagt. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Focus' machte Lenovo-Chef Yuanqing Yang seinem Konzern neue, ehrgeizige Vorgaben. Auf die Frage, ob er nun auch auf dem Gesamtmarkt für Desktop-PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones an die Spitze wolle, antwortete Yang: "Ja, das ist unser Ziel."

Er wisse, dass Samsung und Apple "zwei sehr starke Wettbewerber" seien. Aber ein Stuhl, der nur auf zwei Beinen stehe, sei nicht stabil: "Der Markt braucht einen dritten, kraftvollen Anbieter", erklärte Yang gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus (Heutige Ausgabe).

2012 rangierte Lenovo auf dem Gesamtmarkt internettauglicher Geräte (Smart Connected Devices) auf Platz drei. Dem Marktforschungsunternehmen IDC zufolge verkaufte Lenovo 78 Millionen Desktop-PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones. Apple setzte 219 Millionen Stück ab, Samsung immerhin 250 Millionen.

"Samsung ist stark bei Smartphones", sagte Yang. "Apple ist stark bei Tablets. Wir sind stark bei PCs. Wir werden diese Position verteidigen und bei Tablets und Smartphones zulegen. Durch innovative Produkte", kündigte der Konzernchef an.

Seit einiger Zeit steckte Lenovo viel Kraft in das Wachstum im Computer-Bereich. Bei PCs liegt Lenovo dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge im ersten Quartal 2013 praktisch gleichauf mit dem langjährigen Weltmarktführer Hewlett-Packard. "Nun wird Lenovo sehr schnell die klare Nummer eins werden", kündigte Yang im Focus-Interview an.

Hier hat das Unternehmen einen klaren Vorteil: Das Geschäft der anderen großen Hersteller ist im Wesentlichen auf die westlichen Industriestaaten fokussiert. In diesen steckt der PC-Markt aber in einer tiefen Krise. Lenovo hingegen agiert von dem noch immer mit starken Wachstumszahlen gesegneten chinesischen Markt und kann mit den dort erfolgreichen Konzepten auch dazu übergehen, eine Reihe von Schwellenländern wie Indien und Brasilien anzusteuern, in denen ebenfalls hohe Wachstumsraten locken.
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