Absturz des PC-Marktes schlägt klar auf Intel durch

Die dramatische Entwicklung im PC-Markt schlägt sich in einem signifikanten Gewinn-Rückgang beim weltweit größten Chiphersteller Intel nieder. Dieser ist an den aktuellen Wachstums-Segmenten nahezu nicht beteiligt.
Cpu, Prozessor, Intel, Haswell
Intel
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte Intel noch 2,74 Milliarden Dollar Nettogewinn ausweisen. Jetzt waren es rund 25 Prozent weniger. 2,05 Milliarden Dollar Überschuss standen letztlich noch unter den Bilanzen. Das ist zwar immer noch eine beachtliche Summe, doch es ist fraglich, wie schnell diese weiter fallen kann, wenn es Intel nicht gelingt, sich schnell auf die neuen Gegebenheiten am Markt anzupassen.

Heruntergebrochen bringt es Intel damit noch auf einen Gewinn von 40 Cent pro Aktie nach 53 Cent im vergangenen Jahr. Damit hat das Unternehmen die ohnehin nicht besonders optimistischen Prognosen der Analysten, die im Mittel bei 41 Prozent lagen, verfehlt. Der Umsatz sank leicht von 12,91 Milliarden auf 12,58 Milliarden Dollar und lag damit im Rahmen der Schätzungen.

Obwohl diese Zahlen auf eine schwache Entwicklung im Jahresverlauf hindeuten und auch die Marktsituation nicht gerade für Intel spricht, ist man im Management überraschend zuversichtlich. Finanzchef Stacy J. Smith rechnet fest damit, dass Intel spätestens in der zweiten Jahreshälfte wieder ein Umsatzwachstum verbuchen wird und im Gesamtjahr vielleicht sogar eine zweistellige Wachstumsrate verzeichnet.

Hier setzt das Unternehmen in erster Linie auf die kommenden Haswell-Prozessoren. Diese richten sich gezielt an Geräte, die den Trend zu mobilen Systemen wie Ultrabooks und Tablets bedienen. Gerade bei den boomenden Tablets spielt Intel bisher allerdings nur eine kleine Nebenrolle, da im Grunde alle erfolgreichen Modelle mit ARM-Architekturen arbeiten.

Immerhin, so führte es der scheidende Konzernchef Paul S. Otellini aus, war Intel vor einem Jahr faktisch gar nicht in der Lage, den Markt für Hybrid-Geräte und Tablets ordentlich zu bedienen. Das habe sich inzwischen geändert. "Nie zuvor war unsere Fähigkeit, über das gesamte Spektrum des Computings hinweg konkurrenzfähig zu sein, größer", sagte er. Das mag zwar durchaus zutreffen, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Intel noch immer zu stark vom PC-Markt abhängig ist und es nicht allein in der Hand des Unternehmens liegt, ob man auch in den boomenden Märkten aufholen kann.
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