IBM: 24 Terabyte Flash-Speicher in einem Rack

Der IT-Konzern IBM wagt einen massiven Vorstoß hin zum Einsatz von Flash als Speichertechnologie in Datenzentren. Er investiert hohe Summen in die Forschung und stellt schon erste Produkte vor.
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IBM
So bringt das Unternehmen jetzt ein Storage-System auf den Markt, bei dem zahlreiche der Speicherbausteine in einen Rack-Server mit einer Höheneinheit integriert sind. Dieses bietet nach Angaben des Herstellers eine um den Faktor 20 gesteigerte Performance gegenüber Festplatten. Das Gerät ist dabei mit einer Kapazität von bis zu 24 Terabyte zu haben. IBM FlashSystem 820IBM FlashSystem 820 Das System basiert auf den Technologien der Firma Texas Memory Systems, die IBM vor einiger Zeit übernommen hat. Die Akquisition markierte dabei eine Ausrichtung der Strategie des Konzerns auf Flash-Speicher in Storage-Systemen. Denn insbesondere durch die wachsende Zahl von Cloud-Diensten wächst der Bedarf an sehr performanten Speichersystemen stark an.

Die bisher eingesetzten vergleichsweise langsamen Festplatten stellen oft genug den Flaschenhals bei der Datenverarbeitung dar. Bei vielen Business-Anwendungen, die früher den überwiegenden Teil der Datenzentren bestimmten, leisteten sie hinreichend gute Arbeit. Inzwischen verschiebt sich die Praxis bei den Anwendungen aber auf verteilte Systeme mit einer Vielzahl an Nutzern, die beispielsweise über ihre Smartphones auf einen Dienst zugreifen, wo Festplatten immer mehr an ihre Grenzen kommen.

Flash soll hier für Abhilfe sorgen. Entsprechend kündigte IBM jetzt an, immerhin 1 Milliarde Dollar in Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu investieren, bei denen die Speichertechnik in Server, Storage-Systeme und Middleware integriert wird.

Im Zuge dessen will das Unternehmen bis zum Jahresende weltweit verteilt zwölf Kompetenzzentren aufbauen, in denen potenzielle Kunden anhand ihrer eigenen Daten ausprobieren können, wie stark sich der Einsatz von Flash-Systemen auf die Performance ihrer Anwendungen auswirkt. Auch Deutschland ist hier als einer der Standorte vorgesehen.
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