Apple beendet wohl CPU-Kooperation mit Samsung

Der US-Computerkonzern Apple will laut einem koreanischen Zeitungsbericht bei seinen kommenden Tablet- und Smartphone-Prozessoren vollständig auf die Zusammenarbeit mit Samsung als Fertigungspartner verzichten.
Wie die 'Korea Times' unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen bei Samsung-Partnern berichtet, hat Apple bereits damit begonnen, mit dem taiwanischen Chip-Vertragsfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) über die Produktion der nächsten Generation seiner Prozessoren zu verhandeln.

In diesem Rahmen seien bereits "geheime Daten" zur angeblich Apple A7 genannten nächsten Generation der System-on-Chip-Designs für Apples iPhone und iPad an TSMC weitergegeben worden. Der Vertragsfertiger habe deshalb auch schon begonnen, von seinen Zulieferern entsprechende Fertigungsmaterialien und Gerätschaften zu bestellen, um die neuen Apple-Chips im 20-Nanometer-Maßstab herstellen zu können. Entsprechende Gerüchte gab es schon länger, doch nun scheinen Apple und TSMC Fakten zu schaffen.

Samsung war bisher ein wichtiger Partner für Apple, weil die Chip-Sparte des koreanischen Riesenkonzerns die Produktion der Prozessoren für die Tablets und Smartphones der iPhone- und iPad-Serien übernahm. Angeblich trennt sich Apple nun von Samsung als Hersteller seiner ARM-Prozessoren, nachdem man bereits den Anteil an den Lieferungen von Displays für Apple-Geräte reduziert hat und beim kommenden iPad 5 wohl auch in diesem Bereich auf eine Kooperation mit Samsung verzichtet.

Für Samsung ist der Wegfall von Apples Fertigungsaufträgen für Prozessoren keine gute Nachricht. Nach Einschätzung der Quellen der Korea Times müsste das Unternehmen wahrscheinlich einen Teil seiner extra für die Apple-Aufträge gebauten Produktionsstraßen schließen, wenn man keinen anderen Abnehmer für die Kapazitäten findet. Samsung sucht deshalb angeblich händeringend nach einem neuen Kunden, der seine Chipwerke auslasten kann.

Als möglicher Kandidat wird der ebenfalls verstärkt auf ARM-Prozessoren setzende US-Chipentwickler Nvidia genannt. Samsung investiert dem Vernehmen nach zunehmend Ressourcen in seine Fertigungsanlagen, um den Anforderungen von Nvidia für die Produktion von Grafikprozessoren zu erfüllen. Unterdessen hofft man auch, dass die neuen, hauseigenen Exynos-Prozessoren bald einen Teil der wegfallenden Aufträge abfangen, sobald sie in großen Mengen unter anderem im Samsung Galaxy S4 verbaut werden können.
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