Microsoft entfernt Flash-Hürde bei Windows 8 & RT

Microsoft will ab morgen mit der Auslieferung eines Updates für Windows 8 und Windows RT beginnen, dass auf breiter Front Unterstützung für Adobe Flash in den verschiedenen Varianten des Internet Explorer mit sich bringt. Unabhängig davon, ob man gerade die Desktop- oder die Immersive-Version des IE10 nutzt, soll Flash künftig auf fast allen Websites funktionieren.
Logo, Flash, Adobe
Adobe
In einem Blog-Eintrag erklärte Rob Mauceri, Group Programm-Manager im Internet Explorer-Team von Microsoft, dass das Update die Flash-Unterstützung standardmäßig aktiviert. Bisher war dies nur bei der Desktop-Version des IE 10 unter Windows 8 der Fall, während die im Stil der ehemals "Metro" genannten neuen Oberfläche des Betriebssystems gehaltene Version keine Unterstützung für Adobes Medienformat bot.

Nach Angaben von Mauceri hat Microsoft bei ausführlichen Tests, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden, festgestellt, dass die meisten Websites mit Flash-Inhalten inzwischen mit dem "Windows Experience" kompatibel sind. Das bedeutet, dass die Seiten keine negativen Auswirkungen auf die Bedienung per Touchscreen, die Leistung und die Akkulaufzeit bei mobilen Geräten unter Windows 8 und Windows RT mehr haben sollen.

Man habe sich für die standardmäßige Aktivierung der Flash-Unterstützung auf den meisten Websites entschieden, weil dies das Nutzungserlebnis für Konsumenten, Firmen und Entwickler insgesamt deutlich verbessert. Man wolle den Nutzern den Zugriff auf alle von ihnen genutzten Websites möglichst uneingeschränkt ermöglichen, was gerade für Tablets gelte. Weil einige populäre Websites ausschließlich Flash nutzen und keine HTML5-basierten Alternativen bieten, arbeite man weiter mit Adobe zusammen, um einen für Windows optimierten Flash-Player anzubieten.

Da einige Websites trotz der Bemühungen der beiden Unternehmen aber weiterhin kaum nutzbar sind, gibt es weiterhin eine Kompatibilitätsliste, die nun jedoch wie eine schwarze Liste funktioniert. Grundsätzlich gilt dabei, dass Microsoft die Nutzung der auf der Liste aufgeführten Seiten einschränkt. Je nach Version des Betriebssystems und der verwendeten Variante des IE10 kann der Zugriff deshalb in einigen wenigen Fällen weiterhin nicht möglich sein.

Setzt man den Immersive IE (Metro-Interface) unter Windows 8 oder Windows RT ein, sind alle Flash-Seiten nutzbar - es sei denn, sie sind auf der schwarzen Liste. Dies gilt unter Windows RT auch für die Desktop-Version des Internet Explorer 10. Nur bei der Desktop-Version von Windows 8 für x86-Systeme ist der Zugriff auf alle Flash-Websites vollkommen uneingeschränkt und somit ohne Abgleich mit der Kompatibilitätsliste möglich.

Die Auslieferung des Updates erfolgt wie üblich über Windows Update. Man habe tausende Seiten auf ihre einwandfreie Kompatibilität mit dem IE10 unter Windows 8 und Windows RT geprüft. Dabei stellte sich heraus, dass weniger als vier Prozent der getesteten Seiten noch immer nicht für die Nutzung mit den neuen Betriebssystemen geeignet sind. Dies sei oft auf die Verwendung von anderen ActiveX-Steuerelementen in Verbindung mit Flash zurück zu führen. Generell gehe es bei dem Update darum, einen größeren Teil des Internets für die User von Windows 8 und Windows RT zugänglich zu machen.
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