Netflix stellt Developer-Programmierschnittstelle ein

Das amerikanische Videostream-Portal Netflix hat angekündigt, die eigene Developer API nicht weiter zu entwickeln und keine neuen Entwickler mehr aufzunehmen. Bestehende Nutzer sollen vorerst weiter Zugriff auf die Funktionen erhalten.
Netflix, Api, Developer Blog
Netflix.com
Ohne Vorwarnung hat Netflix die Vergabe neuer API-Keys gestoppt und im hauseigenen API-Blog angekündigt, die Entwicklung komplett einzustellen. Auch die Test-Umgebung und der offene OData-Katalog wird in Kürze abgeschaltet. Aktuell vergebene API-Keys sollen vorerst weiter funktionieren.

Als Grund für die überraschende Einstellung nennt Netflix die Konzentration auf die Public API ("Application Programming Interface"), die sich auf die beliebtesten Funktionen der Nutzer konzentriert und zur Verbreitung der Video-Plattform auf vielen Geräten und Plattformen beiträgt. Mit dieser, so Netflix, könnten die Unternehmensziele besser erreicht werden.

Mit der Developer API hatten Entwickler Zugriff auf den kompletten Netflix-Katalog, konnten ihn durchsuchen und Informationen sowie Bilder in die eigenen Anwendungen integrieren. Zum Abspielen eines Streams wurden die Nutzer jedoch weiter auf die Netflix-Website weitergeleitet. Vor allem Film-Suchmaschinen nutzten diese Möglichkeit.

Wie ‘TechCrunch’ berichtet, sind vorallem die Suchmaschinen bzw. Portale instantwatcher.com, Goodfilms und CanIStream.it in den USA sehr beliebt und würden ihre wohl wichtigste Quelle verlieren. Wie lange Netflix den Zugriff auf die API für bestehende Entwickler noch erlaubt, wurde vorerst nicht bekannt gegeben.

Von der Einstellung betroffen ist auch die offene OData Catalog API, mit der sich der Netflix-Katalog nach Filmtiteln durchsuchen ließ - diese wird am 8. April abgeschaltet. Auch die Support-Foren zur API-Nutzung werden auf den Nur-lesen-Status gesetzt und die Diskussionen bzw. Anfragen auf StackOverflow ausgelagert.

Netflix ist die weltweit größte Online-Videothek und bietet neben dem Streaming von Filmen und TV-Shows auch weiterhin den klassischen Versand von DVDs und Blu-Rays an. In den letzten zwei Jahren wurde das Angebot zusätzlich durch eine Reihe von Eigenproduktionen erweitert.

Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen derzeit 33 Millionen Kunden und ist auf Expansions-Kurs in weitere Länder außerhalb der USA. In Deutschland steht das Angebot derzeit noch nicht zur Verfügung.
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