Telekom: Obermann tritt mit Milliarden-Verlust ab

Das letzte Geschäftsjahr mit dem bisherigen Konzernchef René Obermann brachte der Deutschen Telekom einen Milliardenverlust ein. Trotzdem will man bei dem Unternehmen keinesfalls von einer Krise sprechen.
Nachdem der Telekommunikationskonzern im vorhergehenden Jahr noch einen Gewinn von 557 Millionen Euro verbuchen konnte, stand nun ein Verlust von 5,3 Milliarden Euro unter den Bilanzen. Die Ursache dessen liegt in erster Linie daran, dass bei der US-Tochter T-Mobile USA im Zuge der bevorstehenden Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten MetroPCS eine Wertkorrektur durchgeführt werden musste. Der Mobilfunkanbieter ist nun in den Büchern 7,4 Milliarden Euro weniger wert.

Obermann bemühte sich klarzustellen, dass sich dies nicht auf das laufende Geschäft des Konzerns auswirken wird. "Der Milliarden-Fehlbetrag ist nicht das, was er im Namen trägt: Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben", sagte er. Abschreibungen sorgten vor gut zehn Jahren schon einmal für tiefrote Zahlen: 2002 wurde ein Fehlbetrag von 24,6 Milliarden Euro ausgewiesen, nachdem man schon einmal T-Mobile USA nach unten korrigieren musste und sich auch Mobilfunklizenzen in Großbritannien als weniger lukrativ als gedacht herausstellten.

Im Deutschlandgeschäft konnte die Telekom im letzten Geschäftsjahr einige positive Trends fortsetzen. So stieg die Zahl der Nutzer des Internet-basierten Fernsehangebots Entertain gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 2 Millionen. Um sogar 49 Prozent im Jahresvergleich auf 0,9 Millionen legte die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse in Haushalte zu. Rund 300.000 Kunden entschieden sich im abgelaufenen Geschäftsjahr für Glasfaserprodukte.

Kundengewinnung und -rückgewinnung standen im Mobilfunk im Mittelpunkt, insbesondere mit neuen Tarifen bei Vertrags- und Prepaid-Kunden. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden konnte so im abgelaufenen Jahr um 1,3 Millionen gesteigert werden. Davon entfielen 569.000 auf das Geschäft unter den eigenen Marken Telekom und Congstar. Die übrigen Neukunden stammten aus dem stark wachsenden, aber deutlich umsatzschwächeren Segment der Wiederverkäufer.

Im Gesamtjahr stieg die Anzahl der verkauften Mobiltelefone auf 5,6 Millionen. Der Anteil der Smartphones, darunter vor allem Android-basierte Endgeräte und Apples iPhone, kletterte gegenüber 2011 um 11 Prozentpunkte auf 73 Prozent. Allein im vierten Quartal 2012 wurden knapp 1,5 Millionen Smartphones verkauft. Damit war es das bisher absatzstärkste Quartal.
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