Jeremy Shane, unter der Bush-Regierung ein Mitarbeiter des Justizministeriums und Unternehmer, sieht die Ursache für zahlreiche Tote bei verschiedenen Amokläufen in den USA in den vergangenen Jahren darin, dass die verfügbaren Waffen "dumm" sind. "Waffen sollten 'wissen', in Schulen, Kirchen, Kranken- oder Kaufhäusern nicht feuern zu dürfen", erklärte er in einem Gastbeitrag für 'CNN'.
Mittels moderner Technologien sollten die Systeme selbstständig ihre Umgebung wahrnehmen können - nicht nur, wo sie aktuell eingesetzt werden sollen, sondern auch wie das sonstige Umfeld aussieht oder von wem sie getragen werden. So sollte der Auslöser blockieren, wenn die Waffe in der Hand eines Kindes oder keine andere gefährliche Waffe in der Nähe ist - also kein Bedarf für Selbstverteidigung des Schützen besteht.
Laut Shane sind Technologien, die im Zweifelsfall das Vorgehen des menschlichen Besitzers ausbremsen bereits in anderen Dingen vorhanden - so beispielsweise in Autos, die über Sensoren die Umgebung erfassen und selbstständig Kollisionen vermeiden. "Waffen können von solchen technologischen Erweiterungen ebenfalls profitieren", so Shane.
Er kritisiert in dem Beitrag, dass eine Reihe bekannter Manager aus dem Technologie-Standort Silicon Valley nach dem letzten Amoklauf die Forderungen nach schärferen Waffengesetzen und damit eine stärkere staatliche Regulierung unterstützten. Seiner Ansicht nach täten sie besser daran, ihr Know How und ihr Vermögen in die Entwicklung einer neuartigen Generation von Waffen zu investieren, die bekannte Probleme auf technischem Weg lösen sollen.
2013-01-10T13:58:00+01:00Christian Kahle
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen