Iran: Blogger kurz nach Verhaftung zu Tode gefoltert
Social Networks eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darzustellen. Er wurde daraufhin in das berüchtigte Evin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran überstellt.
Sattar Beheshti mit seiner Mutter (Guardian)
Seitdem war für seine Familie jeder Kontakt zu ihm unterbrochen. Dies änderte sich erst am Mittwoch, als sie einen Anruf aus der Haftanstalt erhielten, bei dem ihnen mitgeteilt wurde, dass sie die Leiche Beheshtis aus der Rechtsmedizin abholen sollten.
Der Blogger wurde den Angaben zufolge bereits gestern nach islamischer Tradition beerdigt. Die Zeremonie wurde allerdings unter strengen Sicherheitsauflagen durch die Behörden durchgeführt. Lediglich einem Mitglied der Familie war es erlaubt, an ihr teilzunehmen. Auf diese Weise - so zumindest der Vorwurf von Angehörigen von Oppositionsgruppen - sollte wohl verhindert werden, dass die Leiche noch einmal angeschaut und Folterspuren gesehen werden.
Die offiziellen Medien des Landes hielten sich mit Berichten über den Fall zurück. Lediglich die Seite Baztab, hinter der mit Mohsen Rezaei ein ehemals hochrangiger Anführer der Revolutionsgarden steckt, bestätigte, dass Beheshti während des Verhörs verstorben ist.
Bereits vor seiner Verhaftung hatte der Blogger darüber berichtet, dass die Behörden ihm gedroht hätten. "Sie drohten mir gestern, dass meine Mutter Schwarz tragen werde, weil ich meinen Mund nicht halten kann", schrieb er kürzlich. "Ich erklärte ihnen, dass ich lediglich aufschreibe, was ich sehe und höre. Sie antworteten daraufhin, dass sie alles dafür tun würden, mich zum Schweigen zu bringen und davon abzuhalten, Nachrichten zu verbreiten. Sie sagten, sie wollten mich auf eine Art und Weise ruhig stellen, dass kein Name oder Zeichen mehr an mich erinnert." Der Blogger war zuvor schon mehrfach wegen seiner Meinungsäußerungen in Gewahrsam genommen worden.
Seitens der staatlichen Stellen des Irans gab es bisher keine offizielle Stellungnahme zu dem Fall. Lediglich Mansour Haghighatpour, ein Parlamentsabgeordneter und Angehöriger des Ausschusses für nationale Sicherheit, erklärte gegenüber der halboffiziellen Nachrichtenagentur Ilna, dass es für das Parlament keinen Anlass für eine Untersuchung des Falles gebe. Die iranische Online-Community reagierte geschockt auf den Vorfall. Immerhin ist vielen von ihnen klar, dass es statt Beheshti auch einen beliebigen anderen von tausenden Bloggern im Iran hätte treffen können.
Die für das Internet zuständige Polizeieinheit Fata habe Beheshti demnach kürzlich unter dem Vorwurf in Gewahrsam genommen, mit seinen Aktivitäten in Der Blogger wurde den Angaben zufolge bereits gestern nach islamischer Tradition beerdigt. Die Zeremonie wurde allerdings unter strengen Sicherheitsauflagen durch die Behörden durchgeführt. Lediglich einem Mitglied der Familie war es erlaubt, an ihr teilzunehmen. Auf diese Weise - so zumindest der Vorwurf von Angehörigen von Oppositionsgruppen - sollte wohl verhindert werden, dass die Leiche noch einmal angeschaut und Folterspuren gesehen werden.
Die offiziellen Medien des Landes hielten sich mit Berichten über den Fall zurück. Lediglich die Seite Baztab, hinter der mit Mohsen Rezaei ein ehemals hochrangiger Anführer der Revolutionsgarden steckt, bestätigte, dass Beheshti während des Verhörs verstorben ist.
Bereits vor seiner Verhaftung hatte der Blogger darüber berichtet, dass die Behörden ihm gedroht hätten. "Sie drohten mir gestern, dass meine Mutter Schwarz tragen werde, weil ich meinen Mund nicht halten kann", schrieb er kürzlich. "Ich erklärte ihnen, dass ich lediglich aufschreibe, was ich sehe und höre. Sie antworteten daraufhin, dass sie alles dafür tun würden, mich zum Schweigen zu bringen und davon abzuhalten, Nachrichten zu verbreiten. Sie sagten, sie wollten mich auf eine Art und Weise ruhig stellen, dass kein Name oder Zeichen mehr an mich erinnert." Der Blogger war zuvor schon mehrfach wegen seiner Meinungsäußerungen in Gewahrsam genommen worden.
Seitens der staatlichen Stellen des Irans gab es bisher keine offizielle Stellungnahme zu dem Fall. Lediglich Mansour Haghighatpour, ein Parlamentsabgeordneter und Angehöriger des Ausschusses für nationale Sicherheit, erklärte gegenüber der halboffiziellen Nachrichtenagentur Ilna, dass es für das Parlament keinen Anlass für eine Untersuchung des Falles gebe. Die iranische Online-Community reagierte geschockt auf den Vorfall. Immerhin ist vielen von ihnen klar, dass es statt Beheshti auch einen beliebigen anderen von tausenden Bloggern im Iran hätte treffen können.
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