LTE: Erste Mobilgeräte offenbaren Kinderkrankheiten

Langsam aber sicher kommt der neue Mobilfunkstandard LTE ins Rollen und offenbart seine Kinderkrankheiten. Denn nach dem fortschreitenden flächendeckenden LTE-Ausbau, der auch eine Auflage bei der zweiten Versteigerung der Funkfrequenzen war, stehen nun nach und nach erste mobile Endgeräte zur Verfügung.
Lte, 4g, Long Term Evolution
LTE
Wie sich allerdings jetzt herausstellt, setzen die Netzbetreiber und Endgeräte-Hersteller beim Ausbau auf unterschiedliche LTE-Standards, beklagt der Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT). Prominentestes Beispiel hierfür sind sicherlich das iPad und das iPhone 5 von Apple, die in Deutschland nicht oder nur bei einzelnen Mobilfunkanbietern auf die 4G-Infrastrukturen zugreifen können.

Dies ist aus Nutzersicht ein weiterer Baustein im komplizierten Tarifdschungel, denn jetzt muss auch noch überlegt werden, welches Netz an welchem Ort mit welchem Endgerät benutzt werden muss, um von der neuen Technik profitieren zu können.

Klar ist, dass Tablets, Smartphones und Co. mit steigenden Bandbreiten und Funktionalitäten unseren zukünftigen beruflichen und privaten Alltag bestimmen werden. Deshalb dürfe es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen und das Setzen von Quasi-Standards durch reine Marktmacht kommen, forderte der Verband.

Da würden auch nicht die vollmundigen Versprechungen der Politik nicht helfen, die LTE als Allheilbringer für die Schließung von "weißen Flecken" im Breitbandausbau propagiert, wenn ganze jetzt neu versorgte Bevölkerungsteile durch den Einsatz von bestimmten Endgeräten von der Nutzung ausgeschlossen werden. Der DVPT forderte daher von Industrie und Politik, hierfür zukünftig einheitliche Übertragungsstandards - auch international - zu schaffen.
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