Privatsender wettern gegen YouTube-Expansion

Der voranschreitende Ausbau der Video-Plattform YouTube zur Online-Videothek bringt die deutschen TV-Sender gegen die Google-Tochter auf. "YouTube agiert zunehmend aggressiv und bewegt sich dabei außerhalb unseres Regulierungsrahmens", beschwerte sich Conrad Albert, Vorstand beim TV-Konzern ProSiebenSat.1, gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' (heutige Ausgabe).
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Seit einigen Wochen können Nutzer der Plattform Spielfilme in voller Länge anschauen. Das deutsche Angebot ist bisher bescheiden, soll aber in Zukunft deutlich erweitert werden. Der Ärger der Fernsehmacher rührt auch daher, dass die Pläne von ProSiebenSat.1 und RTL für eine gemeinsame Videoplattform gerichtlich gestoppt worden sind.

"Es ist absurd. Alle rufen laut nach nutzerfreundlichen Angeboten - uns wird genau dies zum Vorteil von Google untersagt, das die Lücke natürlich zu füllen weiß", erklärte Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL. Die deutschen Privatsender hatten eigentlich vor, eine ähnliche gemeinsame Plattform zu schaffen, wie sie in den USA mit Hulu bereits längere Zeit populär ist.

Für Verstimmung sorgen zudem YouTubes Pläne, eigene Kanäle zu starten. Die Plattform buhlt derzeit um deutsche TV-Produzenten, die exklusives Programm beisteuern sollen und dafür von YouTube vermarktet werden. An der Ausschreibung hat sich unter anderem die Produktionsfirma Endemol beteiligt und bei Brainpool denkt man über einen Comedy-Kanal nach.

Constantin hingegen sagte inzwischen ab: "Zumindest vorerst rechnet sich das für uns nicht, wir bleiben aber in Gesprächen", so Vorstand Martin Moszkowicz. Die YouTube-Kanäle sind im englischsprachigen Raum bereits gestartet. Das Ziel des Unternehmens ist es dabei, konkrete Spartenkanäle anzubieten, die von Inhalte-Anbietern mit exklusivem Content befüllt werden. Aktuell arbeitet man hier unter anderem mit dem Wall Street Journal, der Satire-Site The Onion, dem Slate Magazin, der Nachrichtenagentur Reuters und dem Lifestyle-Portal Vice zusammen.
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