Die USB Power Delivery-Spezifikation stellt dabei eine Erweiterung des USB 3.0-Standards dar. Dieser sieht bisher nur eine Bereitstellung von 4,5 Watt vor. Das ist für den Betrieb externer Geräte zwar schon ein klarer Fortschritt gegenüber dem Vorgänger USB 2.0, der lediglich 2,5 Watt lieferte, für eine Reihe von Geräten reicht diese Energiemenge aber kaum aus.
Die neue Spezifikation sieht dabei mehrere Energie-Profile vor, zwischen denen die Schnittstelle je nach Bedarf wechseln kann. In der untersten Stufe werden dabei 2 Ampere bei 5 Volt bereitgestellt. Das zweite Profil bietet eine stärkere Spannung von 12 Volt bei 1,5 Ampere an, energiehungrigere Geräte können im dritten Schritt mit 3 Ampere bei 12 Volt versorgt werden. Das Profil 4 stellt 3 Ampere bei 20 Volt zur Verfügung. In der fünften Stufe werden dann mit 5 Ampere bei 20 Volt die vollen 100 Watt geliefert.
Für die neue Spezifikation wird es zukünftig spezielle USB-Kabel geben, die abwärtskompatibel sind und es der Schnittstelle ermöglichen, zu erkennen, welches Energieprofil aktuell gefordert wird. Sollte der Akku eines externen Gerätes fertig geladen sein, soll der Port automatisch in ein günstigeres Profil herunterschalten können.
Die USB 3.0 Promoter Group sieht in der neuen Spezifikation eine Möglichkeit, einen Beitrag zur Reduzierung des Elektroschrotts zu leisten. Immerhin würde für viele Geräte kein eigenes Ladegerät mehr benötigt, wenn ohnehin eine Stromversorgung über den USB-Port eines Rechners oder ein entsprechendes USB-Netzteil verfügbar ist.
2012-07-24T13:28:00+02:00Christian Kahle
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