Activision-Blizzard:
Microsoft soll Interesse haben

Vor einer Woche war bekannt geworden, dass der französische Medienkonzern seinen 61-Prozent-Anteil am Spieleunternehmen Activision-Blizzard verkaufen will. Nun hat sich eine Bank im Auftrag von Vivendi bei potenziellen Interessenten umgehört. Und das sind durchaus einige.
Logo, Blizzard, Activision, Entwicklerstudio
Blizzard
Wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtet, ist Vivendi aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten dazu gezwungen, seinen Mehrheitsanteil an Activision-Blizzard teilweise oder auch ganz zu verkaufen. Um das Interesse möglicher Käufer auszuloten, hat man nun eine Bank beauftragt, mögliche Käufer für das Spieleunternehmen zu finden.

Vivendi hofft, für Activision-Blizzard (unter anderem: Call of Duty-Reihe, World of Warcraft und Diablo 3) bis zu zehn Milliarden Dollar zu bekommen. Das Ausloten des Interesses ist dabei allerdings noch kein offizieller Vorgang, sondern eben nur eine erste Sondierung.

Die bekanntesten Namen, die laut den Reuters-Informationen derzeit als Käufer in Frage kommen, sind Microsoft und das Medienunternehmen Time Warner (u. a.: Filmstudios Warner Bros. und New Line Cinema; TV-Sender HBO, CNN und TNT; AOL; Print-Publikationen Time, People, Sports Illustrated und Fortune).

Außerdem soll es auch mit der Tencent Holdings Ltd. Einen Kaufinteressenten aus China geben, dazu kommen (erwartungsgemäß) auch einige große internationale Beteiligungsgesellschaften (Private Equity Investment) wie KKR, Providence und Blackstone.

Vivendi, das seit einer schlecht getimten Übernahme des französischen Mobilfunkunternehmens SFR an Anfang des Jahres wirtschaftliche Probleme hat, will sich von Activision-Blizzard trennen, vor allem weil die Spielefirma nicht zum Kerngeschäft von Vivendi zählt und auch als am leichtesten zu verkaufen gilt.

Reuters hat sich auch unter Branchenexperten umgehört, diese bezweifeln aber eher, dass Microsoft von einer Übernahme profitieren könnte. Das liege vor allem daran, dass sich das Redmonder Unternehmen in nächster Zeit auf die Entwicklung des Xbox-360-Nachfolgers konzentrieren soll. Ausgeschlossen ist eine Übernahme aber auch nicht, da Microsoft sicherlich davon profitieren würde, nicht nur die Konsole, sondern auch (weitere) eigene Spielemarken anbieten zu können.
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