Ron Gilbert: Kaum Chancen für Monkey Island 3

Ron Gilbert, der Vater der beiden ersten (echten) Teile des Adventure-Klassikers Monkey Island würde liebend gerne einen dritten Teil des legendären PC-Spiels machen. Allerdings ist das höchst unwahrscheinlich, selbst wenn Gilbert genug Geld dafür zusammenbekäme.
In einem Interview mit der Gamingseite 'IGN' sagte Gilbert, dass er "liebend gerne Monkey Island 3" machen würde, "unglücklicherweise" sieht er aber kaum Chancen dafür. Grund: "Ich habe nicht die Rechte, die gehören allesamt LucasArts", so Gilbert. "Selbst wenn ich eine Kickstarter-Sammlung starten würde und dabei 30 Millionen Dollar bekäme, glaube ich nicht, dass LucasArts sie (Anm.: die Rechte) mir verkaufen würde."


Allerdings sagte die Adventure-Entwicklerlegende, dass er davon überzeugt ist, dass das Genre eine aussichtsreiche Zukunft vor sich habe. Ron Gilbert erwartet nicht, dass derartige Spiele jemals aussterben werden. "Ich bin überhaupt nicht besorgt", so Gilbert. "Ich glaube nämlich, dass viele andere Genres Adventure-Spiele absorbieren." Als Beispiel nannte er den Rockstar-Titel L.A. Noire, dieser habe sehr viele Adventure-Elemente eingebaut, weil das Spiel sehr auf Story und Charaktere fokussiert sei.

Im Interview erklärte der Branchenveteran, was ihn so sehr an Adventures fasziniere: "Diese Spiele sind eigentlich langsam und kontemplativ. Es gibt kaum schnelle Action oder Schusswechsel." Man müsse sich damit beschäftigen und vor allem auch nachdenken, insbesondere wenn einen das Spiel vor diverse Rätsel stellt. Gilbert betonte, dass die Geschichte eine besonders große Rolle spiele, die Story sei auch das, was er selbst beim Entwickeln eines neuen Titels gleich zu Beginn angehe, erst danach kämen Genre-typische Elemente wie Rätsel.

Ron Gilbert feierte dieses Jahr einen großen Erfolg, als er (gemeinsam mit Tim Schafer) mit seinem eigenen Aufruf auf der Plattform Kickstarter mithalf, das so genannte Crowdfunding populär zu machen. Für die Entwicklung des Spiels The Cave konnten Schafer, Gilbert & Co. rund 3,3 Millionen Dollar von Fans sammeln.
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