VZ-Netze: Mutterkonzern bereitet sich aufs Aus vor

Der lange Abwärtstrend der VZ-Netzwerke führt nun zu erneuten Entlassungen. Seit Jahren gelingt es den Social Networks nicht, die seit einiger Zeit zum Holtzbrinck-Verlag gehören, den Niedergang zu stoppen. Der Mutterkonzern reagiert nun mit einer Ausgliederung.
"Das Unternehmen VZ-Netzwerke befindet sich zurzeit in der Phase einer tiefgreifenden Neuordnung", erklärte Firmenchefin Stefanie Waehlert gegenüber dem Branchenmagazin 'Meedia'. Konkret bedeutet dies, dass der Verlag einen Teil des erfolglosen Unternehmens - konkret die Technikabteilung - in eine eigene Gesellschaft abschiebt. Außerdem erhalten 25 der aktuell noch 70 Mitarbeiter ihre Entlassungsunterlagen.

Durch die Abtrennung des IT-Bereiches von den VZ-Netzwerken soll gewährleistet werden, dass Holtzbrinck die Programmierer erhalten bleiben, wenn die Social Networks die geplante Neuausrichtung doch nicht überleben sollten. Noch in diesem Sommer soll eigentlich ein Relaunch stattfinden, mit dem der weitere Niedergang gestoppt oder zumindest abgebremst werden soll. Angesichts der Entlassungen ist zwar unklar, ob die Planung aufrecht erhalten werden kann, allerdings sollen noch ausreichend Kräfte zur Verfügung stehen, so 'Meedia'.

Das auszugliedernde Technikteam ist den Angaben zufolge bereits heute auch für andere Projekte im Verlag zuständig, eine Reihe von Mitarbeitern arbeitet quasi gar nicht mehr an der Weiterentwicklung der VZ-Netze. Deshalb soll die 50-köpfige, in Berlin ansässige Belegschaft in dem Bereich weiter ausgebaut werden.

Die Zugriffszahlen der drei Communities SchülerVZ, StudiVZ und MeinVZ sind im April im Jahresvergleich von 226,9 Millionen auf 47,1 Millionen gesunken. Die früheren Nutzer wechselten in den letzten Jahren in Scharen zu konkurrierenden Angeboten - insbesondere zu Facebook. Diese hatten mit ihrer internationalen Ausrichtung und auch mit ihrem offenen Ökosystem, an das viele andere Anbieter andockten, letztlich mehr zu bieten.
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