Intel verbessert Android - und will nur wenig teilen

Der Chiphersteller Intel hat nach eigenen Angaben in der letzten Zeit signifikante Fortschritte bei der Portierung von Googles Smartphone-Betriebssytem Android auf seine CPU-Architekturen gemacht. Allerdings ist noch unklar, ob das Unternehmen seine Entwicklungen in die Open Source-Community zurückführen wird.
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Intel
Insbesondere bei der Performance auf Atom-Prozessoren, die zukünftig verstärkt auch Smartphones antreiben sollen, habe es deutliche Fortschritte gegeben, erklärte Mike Bell, Chef von Intels Mobile-Sparte, auf einer Veranstaltung in London anlässlich des Starts des Atom-basierten Mobiltelefons Orange San Diego. Das berichtet die britische 'PC Pro'.

Dessen Z2640-Prozessor soll nach Aussagen Bells mit seinem einen Kern bereits eine bessere Android-Performance bringen, als manch Konkurrenzprodukt mit zwei Cores. "Wir bekommen genug Performance aus einem Single-Core, dass wir gar keinen zweiten Kern brauchen", so Bell. Insbesondere das Hyperthreading soll dabei eine große Hilfe sein.

Das liege zum Teil auch im Design von Android begründet, wo der zweite Kern ohnehin meist nur eine Ergänzung darstellt. "Android nutzt Multicores längst nicht so effektiv, wie es sein könnte", führte Bell aus. Die Intel-Entwickler konzentrierten sich aber trotzdem - oder gerade deshalb - nicht nur auf einkernige Architekturen, sondern trieben auch die Optimierung der Multicore-Fähigkeiten des Betriebssystems voran.

Was das Teilen der Erkenntnisse mit der Open Source-Community rund um Android angeht, hält sich Intel allerdings bedeckt. Gänzlich kann das Unternehmen seine Entwicklungen hier nicht unter Verschluss halten, da dies gegen die Lizenzen des Linux-Kerns von Android verstoßen würde. Allerdings wird man sich auch nicht zu offenherzig geben. "Wo es notwendig ist, etwas zurück ins Open Source zu geben, werden wir dies tun", so Bell.

Bei anderen Bestandteilen, die von Intel verändert oder neu geschrieben werden, wolle man genau prüfen, was man davon offenlegt. "Grundsätzlich gehört es zu unserer Philosophie, Dinge zurückzugeben", erläuterte Bell. Man wolle aber auch nicht Entwicklungsarbeit für Konkurrenten erledigen, die sich selbst zurückhalten, etwas an die Community zurückfließen zu lassen.
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