Microsoft bietet ab heute virtuelle Linux-Rechner an

Der Software-Konzern Microsoft bietet über seinen Cloud Computing-Dienst Azure ab heute auch virtuelle Maschinen an, in denen Linux-Betriebssysteme laufen. Dies ist ein nächster Schritt in einer längeren Versöhnung mit der freien Plattform und hin zu einem professionellen Umgang mit der Konkurrenz.
Logo, Linux, Maskottchen, Pinguin
Linux Foundation
Über viele Jahre hinweg hatte Microsoft das freie Betriebssystem bekämpft. Nun bietet das Unternehmen seinen Kunden selbst die Möglichkeit, Linux innerhalb von Windows-Server-Umgebungen einzusetzen. Die Nutzer von Azure können dabei gleich zwischen einer ganzen Bandbreite an Distributionen wählen.

So hat man die Wahl, ob man innerhalb des virtuellen Rechners lieber Suse Linux Enterprise Server 11 SP2, OpenSuse 12.01, CentOS 6.2 oder Canonical Ubuntu 12.04 benutzen will. Die Abrechnung der Verwendung der jeweiligen Instanz erfolgt nach der Zahl der Nutzungsstunden.

Bei dem Angebot arbeitet Microsoft mit den Open Source-Unternehmen, die die jeweiligen Distributionen betreuen zusammen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Nutzer stets den neuesten Stand inklusive der letzten Sicherheits-Updates und neuen Features vorfinden. Die Aktualisierung erfolgt jeweils durch die Anbieter selbst. Auch Anwendungen werden von diesen bereitgestellt.

Die Öffnung der Azure-Plattform für Linux war für Microsoft durchaus ein bemerkenswerter Schritt. "Es ist ein Wendepunkt, insbesondere, wenn man sich die Vergangenheit ins Bewusstsein ruft - es ist aber auch nicht völlig überraschend" erklärte Amanda McPherson, die Marketing-Chefin der Linux-Foundation gegenüber dem US-Magazin 'InfoWorld'.

Denn für Microsoft dürfte es inzwischen nicht mehr vor allem darum gehen, die eigene Betriebssystem-Plattform hochzuhalten und gegen jegliche Konkurrenz zu verteidigen. Die für die Zukunft wichtigen Kämpfe finden zunehmend im Bereich der Online-Angebote statt. Und wenn der Redmonder Software-Konzern sich als Cloud-Dienstleister gegen Firmen wie Amazon behaupten will, muss eine vergleichbare Palette an Nutzungsvarianten bereitgestellt werden.
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