Ex-Microsoft-Manager:
Zune-Hardware war Fehler

Robbie Bach, ehemaliger Topmanager beim Redmonder Windows-Hersteller, hat die Einführung des tragbaren Zune-Players als Fehler bezeichnet. Als einen der Gründe dafür nannte Bach, dass die Musikindustrie der "Droge" Apple verfallen sei.
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Bach, der als einer der Väter der erfolgreichen Xbox-Konsole gilt und der später auch für Microsofts Zune-Produktlinie verantwortlich war, gab zu, dass die Einführung des iPod-Konkurrenten ein großer Fehler gewesen ist. Das berichtet das Technik-Blog 'GeekWire'. "Der Markt für mobile Musikplayer ist längst weg und war bereits im Sinken als wir angefangen haben." Microsoft ZuneDie erste Variante des erfolglosen MP3-Players Zune "Wir waren einfach nicht mutig genug", so Robbie Bach. Man habe bloß Apple hinterhergehetzt, dabei den Konsumenten aber kein echtes Argument geboten, warum sie Zune-Hardware hätten kaufen sollen. Man hätte im Nachhinein betrachtet versuchen sollen, so Bach, die Zune-Software in die Smartphone-Sparte des Unternehmens zu integrieren, so wie es heute bei Windows Phone 7 der Fall sei. Robbie BachEx-Microsoft-Manager Robbie Bach Bach ist aber auch der Ansicht, dass das Scheitern der Zune-Hardware auch an der Abhängigkeit der Musikindustrie von Apple gelegen sei: "Die Musikindustrie hat's einfach nicht kapiert", so Bach. Diese sei "abhängig von der Droge gewesen, die Apple liefert" und sich deshalb ausschließlich auf iTunes und iPod konzentriert.

Trotz dieses starken Industrie-Fokus auf Apple habe man bei Microsoft auch andere Eigenfehler gemacht, darunter ein verwirrendes Marketing: "Ich glaube nicht, dass die Leute sich gesagt haben, das ist der Zune, deshalb ist er anders und das ist der Grund, warum ich einen brauche." Neben Microsofts unklarer Werbestrategie nannte Bach als weiteren Grund auch die Tatsache, dass man es nicht geschafft habe, das Gerät in viele weitere Länder außerhalb der USA auf den Markt zu bringen.

Der Zune wurde von Microsoft im Jahr 2006 gestartet, der MP3-Player war aber einer der größten Flops des Unternehmens. Im Oktober des Vorjahres wurde er dann endgültig begraben, Zune wurde allerdings als Name für Software bzw. Multimedia-Dienste beibehalten.
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