Google-Update gegen SEO-Spam startet (Update)

Der Suchmaschinenkonzern Google hat seine Pläne für das bereits angekündigte Update seines Such-Algorithmus konkretisiert. Dieses soll weltweit zum gleichen Zeitpunkt wirksam werden und den durch die Suchmaschinenoptimierer (SEO)-Szene verursachten Spam in den Ergebnislisten reduzieren.
Microsoft, Logo, Redesign
Microsoft
Vor einiger Zeit hatte das so genannte Panda-Update bereits dafür gesorgt, dass zahlreiche Seiten abgestraft wurden. Damals rutschten Spam-Seiten so weit nach hinten, dass viele von ihnen einen signifikanten Teil an Nutzern verloren. Auch die kommende Aktualisierung soll in ähnlichem Umfang Wirkung entfalten und Angebote, deren Inhalte für Menschen gemacht sind, stärker in den Vordergrund bringen.

Wie der Google-Entwickler Matt Cutts ausführte, wird das Update nun in den kommenden Tagen aktiviert. Es wird demnach Seiten treffen, die versuchen, mit einer hohen Keyword-Dichte eine gute Platzierung zu erlangen. Weiterhin richtet es sich gezielt gegen Anbieter, die Verlinkungen setzen, mit denen die Suchmaschine bisher gut auf andere Seiten - die meist zum gleichen Verbund gehörten - aufmerksam gemacht werden konnte, die aber für einen menschlichen Nutzer nur wenig Gehalt haben.

Gerade solche Seiten seien laut Cutts für den ungeübten Betrachter oft gar nicht als Spam zu erkennen. Die langjährige Praxis der Spam-Bekämpfer bei Google soll nun aber dafür sorgen, sie auszusortieren. Die Entwickler müssen dabei allerdings sehr vorsichtig agieren, um gute Angebote, die Suchmaschinenoptimierung in einem vertretbaren Rahmen einsetzen, nicht mit ins Nirvana zu schicken.

Da durch Panda bereits viele Spam-Angebote abgestraft wurden, wird der Anteil der betroffenen Seiten nun allerdings etwas geringer ausfallen. Waren bei Panda noch 12 Prozent aller Ergebnislisten Änderungen unterworfen, werden es nun im englischen Sprachraum nur noch 3,1 Prozent sein. Auch im Deutschen ist ein ähnlicher Wert zu erwarten. Sprachen, die von Panda nur teilweise abgedeckt wurden, erreichen hingegen höhere Anteile. Laut Cutts werden beispielsweise im Polnischen rund 5 Prozent aller Suchanfragen andere Treffer erhalten.

Update: Das Update entfaltet inzwischen seine Wirkung. Eine Reihe deutscher Webseiten wurde laut einer ersten Analyse von SearchMetrics stark abgestuft. Was die 50.000 stärksten Keywords in der Suche angeht, hat sich die Sichtbarkeit von sechs Angeboten um 50 Prozent oder mehr reduziert. Am stärksten ist demnach Gutscheinzeiger.de mit -63 Prozent bestroffen. Viele Angebote, die gezielt Inhalte für ihre Nutzer produzieren, darunter auch WinFuture.de, erreichen eine um mehr als 20 Prozent bessere Sichtbarkeit.
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