Sony streicht weltweit über 10.000 Arbeitsplätze

Der japanische Elektronikkonzern Sony will im Zuge eine Umstrukturierung mehr als 10.000 Mitarbeiter in aller Welt entlassen. Dies entspricht rund sechs Prozent der gesamten Belegschaft, meldet die Wirtschaftszeitung 'Nikkei'.
Sony, Logo, Silber
Sony
Dem Bericht zufolge werden die Entlassungen wahrscheinlich sowohl in Entwicklung und Fertigung, als auch im Management von Sony erfolgen. Bei früheren Reduzierungen der Mitarbeiterzahl hatte Sony bisher stattdessen auf den Verkauf oder die Zusammenlegung seiner Produktionsstätten gesetzt.

Sony hatte zuvor bereits angekündigt, dass man sich durch den Verkauf von Unternehmensbereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, von rund 5000 Mitarbeitern trennen will. Unter anderem werden die Chemiesparte und die Abteilung für kleine und mittelgroße LCDs abgestoßen. Diese Entlassungen machen einen Teil der von Nikkei vermeldeten Maßnahmen aus.

Bisher ist unklar, in welchen Sparten Sony die verbleibenden rund 5000 Stellen abbauen will. Ein Unternehmenssprecher wollte von offizieller Seite kein Kommentar zu dem Bericht der japanischen Zeitung abgeben. Erst vor wenigen Tagen hatte Kazuo Hirai den Chefposten bei Sony übernommen. Am Donnerstag wird er sich auf einer Pressekonferenz erstmals zu seiner Strategie als neuer Sony-Chef äußern.

Sony hat im letzten Geschäftsjahr, das im März endete, Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar verzeichnen müssen. Das Unternehmen versucht derzeit, sich wieder verstärkt auf seine Geschäfte mit Elektronikprodukten für Privatkunden zu konzentrieren, wobei ein Schwerpunkt auf Smartphones und Tablets liegt.

Sony hat seit geraumer Zeit Probleme, sich im Wettbewerb zu behaupten. Unter anderem litt man unter der Stärke des japanischen Yen und dem verheerenden Erdbeben im letzten Jahr. Außerdem musste man gerade im Bereich der Unterhaltungselektronik Verluste hinnehmen, obwohl Mitbewerber wie Apple und Samsung Rekordeinnahmen vermelden konnten.
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