Gestohlenes iPad führt Polizei in ein Drogenlabor

Die Gewinne, die sich mit größeren Drogengeschäften machen lassen, genügen einigen offenbar noch nicht, um sich dann wenigsten legal mit Gadgets zu versorgen. So führte ausgerechnet ein gestohlenes iPad die Polizei im kalifornischen San Jose in ein Drogenlabor.
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Apple
Der Besitzer des Tablet-Rechners hatte den Diebstahl bei den Behörden gemeldet und diesen die Login-Daten für den Apple Cloud-Dienst "Find my iPad" überlassen. Über den Service kann man den aktuellen Aufenthaltsort seines Gerätes von einem anderen System aus via GPS bestimmen und auf einer Karte anzeigen lassen.

Der Dienst führte die Polizei in eine Apartment-Anlage, berichtete 'MercuryNews'. Der Bewohner einer der dort gelegenen Wohnungen, bei dem die Polizei das Gerät vermutete, wurde auch angetroffen und ließ die Beamten herein. Offenbar hoffte er darauf, dass die Polizisten es bei einigen Fragen belassen und sich ohne Durchsuchungsbefehl nicht weiter umsehen werden. Damit täuschte er sich aber, denn ihnen fiel innerhalb der Wohnung ein markanter Geruch auf.

Die Sache endete in einem der größten Drogenfunde in der Region. Die Beamten stellten insgesamt über 350 Kilogramm der chemischen Droge Crystal Meth sicher. Der Straßenverkaufswert dieser Menge wird auf rund 35 Millionen Dollar geschätzt. Nach Angaben der Behörden ist dies eine außergewöhnliche Menge - normalerweise gelinge es in einem Jahr nicht einmal 50 Kilogramm zu beschlagnahmen. Im Zusammenhang mit dem Zufallsfund wurden inzwischen drei Personen verhaftet.

Ein Teil der Drogen soll in einem Eigenbau-Labor innerhalb der Wohnung hergestellt worden sein. Allerdings gehen die Experten der Polizei davon aus, dass dies nicht für die gesamte Menge gilt, da dafür mehr Kapazitäten erforderlich gewesen wären. Bei den Behörden jedenfalls ist man einerseits erfreut über den glücklichen Fund, andererseits aber auch verwundert über die Naivität der Täter. "Ich habe mit meinem Vater darüber gesprochen und der fragte: 'Die sitzen auf 35 Millionen und können sich nicht einmal selbst ein iPad kaufen?'", wird der zuständige Staatsanwalt Jeff Rosen zitiert.
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