Deutsche Software-Branche legt weiterhin stark zu

Dem deutschen Software-Markt wird für dieses Jahr ein solides Wachstum prognostiziert. Der Umsatz mit Software-Produkten soll 2012 hierzulande um 4,4 Prozent auf knapp 17 Milliarden Euro zulegen. Das schätzt der IT-Branchenverband BITKOM auf Basis aktueller Berechnungen des Marktforschungsinstituts EITO.
"Der Software-Markt erzielt seit Jahren überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten", sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Karl-Heinz Streibich. "Die Nachfrage nach neuen Anwendungen für Unternehmen, Behörden und Privatanwender ist ungebrochen hoch." Insbesondere Firmen investieren demnach weiter in moderne Software, um ihre betrieblichen Abläufe effizienter zu machen und bessere Services anzubieten. Der weltweite Umsatz mit Software legt nach Prognosen von EITO im Vergleich mit plus 5,8 Prozent auf 265 Milliarden Euro sogar noch etwas stärker zu als in Deutschland.

Der größte Teil des Software-Umsatzes in Deutschland entfällt mit einem Umsatz von 8,4 Milliarden Euro auf konkrete Anwendungen wie Büro- und Unternehmenssoftware, Grafikprogramme oder Audio- und Video-Software. Dieses Segment wächst im Jahr 2012 in Deutschland voraussichtlich um 4,1 Prozent. Der zweite Teilmarkt ist System-Software, der voraussichtlich um 3,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zulegt.

Der dritte Teilmarkt sind Werkzeuge (Tools) für die Entwicklung und Verteilung von Software, die ausschließlich von IT-Spezialisten eingesetzt werden. Dieses Segment wächst im Jahr 2012 mit 6 Prozent am stärksten und erreicht ein Volumen von 4,3 Milliarden Euro.

"Größte Chance und größte Herausforderung ist für die Software-Industrie aktuell das Cloud Computing", so Streibich. Dieses als Software-as-a-Service (SaaS) bezeichnete Modell verlangt von den Anbietern erhebliche Anstrengungen. "Mittelständische Softwarehäuser müssen ihre Anwendungen auf das Cloud Computing umstellen, wenn sie sich in diesem Markt behaupten wollen", so Streibich weiter.

Der Software-Markt ist im Wesentlichen ein B2B-Geschäft (Business to Business). Etwa 85 Prozent des Umsatzes erzielen die Software-Anbieter mit Anwendungen für Unternehmen, Behörden und andere Organisationen. Lediglich 15 Prozent der Einnahmen stammen von Privatnutzern.

In Deutschland gibt es rund 9.000 Software-Unternehmen, die rund 210.000 Beschäftigte haben. "Die Software-Unternehmen in Deutschland wachsen sehr dynamisch und schaffen viele neue Jobs", schilderte Streibich die Lage. Pro Jahr entstehen in Deutschland rund 15.000 neue Arbeitsplätze bei Software-Unternehmen und IT-Dienstleistern. IT-Dienstleister bieten neben der Software-Entwicklung auch Outsourcing-Dienste, IT-Beratung und Wartungsleistungen an.
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