FSFE startet Kampagne für freie Android-Plattform

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) will sich mit einer neuen Kampagne dafür einsetzen, dass Googles Smartphone-Betriebssystem Android wieder in den Kreis der freien Software zurückgeführt wird. Aus dieser stammt das auf Linux basierende System immerhin ab.
Angesichts dessen, dass auf Smartphones die persönlichen Daten und das digitale Leben der Nutzer besonders konzentriert ist, hätten die Anwender es verdient, die volle Kontrolle über ihre mobilen Geräte zu haben. "Wenn Ihr Telefon mit Freier Software läuft, haben Sie die volle Kontrolle. Wenn darauf aber proprietäre Software läuft, übergeben Sie die Kontrolle über Ihr digitales Leben an die Hersteller und App-Entwickler", erklärte Torsten Grote, FSFE Mitglied und Initiator der Kampagne.

Der Mangel an Freiheit auf Smartphones und Tablets werde aus Sicht der FSFE immer problematischer. Viele Apps spionieren die Nutzer ohne ihr Wissen aus und übertragen private Daten wie Adressbücher an fremde Server, hieß es. Andere Geräte seien komplett verschlossen und verhindern das Installieren anderer Betriebssysteme und Anwendungen.

Im Rahmen von "Free Your Android!" werden daher freie Versionen von Android gefordert, die auf Kontrolle durch den Nutzer optimiert sind und einen alternativen Markt bereitstellen, der nur freie Software enthält. Anwender sollen im Rahmen der Kampagne bei verschiedenen Initiativen mitmachen und wichtige Apps identifizieren, die noch keine freie Alternative haben.

"Das Android Betriebssystem mag weitgehend frei sein, aber viele Apps sind es nicht", so Karsten Gerloff, Präsident der FSFE. "Mobile Geräte beherbergen viele Daten über unser Leben. Mit dieser Kampagne wollen wir nicht nur darauf aufmerksam machen, wie wichtig Privatsphäre und Freiheit für Smartphones und Tablet-Computer sind. Wir wollen auch den Benutzern die Mittel in die Hand geben, ihre eigenen Geräte besser zu machen."

Oftmals seien Apps für Android zwar kostenlos, aber nicht unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ziel ist es daher auch mit den Entwicklern in Kontakt zu treten und das Thema mit diesen zu diskutieren. Antworten und Einwände der Entwickler werden in einem Wiki analysiert. In Deutschland wird die Kampagne unter anderem durch die Datenschutz-Organisation FoeBuD unterstützt.
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