The Pirate Bay droht Sperrung in Großbritannien

Dem Torrent-Portal The Pirate Bay droht in Großbritannien eine Sperrung durch die Internet-Provider, nachdem ein Gericht entschieden hat, dass die Betreiber und die Nutzer des Angebots tatsächlich Urheberrechtsverletzungen begehen.
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The Pirate Bay
Nach Ansicht des England and Wales High Court, stiften die Betreiber von The Pirate Bay die Nutzer zu Urheberrechtsverletzungen an beziehungsweise fordern sie dazu auf. Noch ist aber nicht sicher, dass die Provider den Zugriff auf Pirate Bay tatsächlich sperren müssen, denn die Entscheidung darüber wird erst im Juni erwartet, berichtet 'The Guardian'.

Das Verfahren wurde von einer Gruppe großer Plattenfirmen angestrengt, darunter mit Sony, EMI, Universal und Warner auch die vier größten Musikkonzerne der Welt. Die Klage richtet sich gegen eine Reihe von Internet-Zugangsanbietern, zu denen auch British Telecom, Telefónica, Virgin und Sky gehören. Bei den Gerichtsverhandlungen war kein Vertreter von The Pirate Bay anwesend.

Dem Streit um die Sperrung von The Pirate Bay ging im Juli 2011 eine wichtiges Gerichtsurteil voran, durch das British Telecom gezwungen wurde, Software zur Bekämpfung von Kinderpornografie auch zur Sperrung des Usenet-Portals Newzbin2 einzusetzen. Der Erfolg dieser Maßnahme verpuffte allerdings, denn kurze Zeit später wurde eine Software veröffentlicht, mit der britische Nutzer die Sperre umgehen können.

Die Betreiber von The Pirate Bay haben sich in der letzten Zeit zunehmend auf eine drohende Schließung durch Strafverfolgungsbehörden eingestellt. Nachdem die Berufung gegen die in Schweden gegen die Gründer verhängten Geld- und Haftstrafen verworfen wurde, hat das Portal inzwischen auf eine ".se"-Domain umgestellt. Dadurch will man vermeiden, dass das Angebot durch eine mögliche Beschlagnahmung der bisher verwendeten ".org"-Adresse nicht mehr erreichbar sein könnte.

Darüber hinaus wird es bei The Pirate Bay schon bald keine Torrent-Dateien mehr zum Download geben. Stattdessen will man vollständig auf sogenannte Magnet-Links umstellen, bei denen es sich um kleine Dateien handelt, die kaum mehr enthalten als Hash-Summen von Torrents. Diese werden von der jeweiligen Client-Software verarbeitet, um so Quellen für die gewünschten Dateien im Peer-To-Peer-Netz zu finden.
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