Windows 8: Verbesserte Modi für Barrierefreiheit

Mit dem für Ende des Monats erwarteten Start der Consumer Preview von Windows 8 werden auch zwei verbesserte Funktionen für Barrierefreiheit eingeführt werden: Narrator und Magnifier.
Microsoft, Windows 8, Screenshot, Eingabe
Wie Microsoft-Entwicklerin Jennifer Norberg im 'Building Windows 8'-Blog schreibt, leiden etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung an einer Behinderung. In Europa sind es rund 45 Millionen Menschen, die in irgendeiner Weise körperlich eingeschränkt sind. Bei der Interaktion mit Computern spielt das vor allem bei visuellen Beeinträchtigungen eine Rolle, aber auch bei solchen, die motorische und kognitive Fähigkeiten sowie das Gehör betreffen. Windows 8 BarrierefreiheitVerbesserte Zoom-Funktionen Eine "Besserung" dieser Beeinträchtigungen ist angesichts der durchschnittlich immer älter werdenden Bevölkerung nicht zu erwarten, weshalb man sich bei der Entwicklung von Windows 8 auch stark auf die Verbesserung der Barrierefreiheit konzentriert hat. Verbessert wurden deshalb zwei der entsprechenden Funktionen: Narrator und Magnifier.


Der Narrator, also "Sprecher" oder "Erzähler", liest auf dem Bildschirm dargestellte Texte vor. Nach Angaben von Microsoft soll der Narrator nun schneller reagieren sowie mehr Sprachen und Stimmen unterstützen. Außerdem könne die Funktion nun bei mehr Bereichen der grafischen Nutzeroberfläche eingesetzt werden. Windows 8 BarrierefreiheitDie 'Exploring'-Funktion zeigt in der Übersicht, wo man sich mit der Lupe gerade befindet Naturgemäß wurde der Narrator insbesondere für Touchscreen-Nutzung optimiert. Das betrifft vor allem die "Exploring"-Funktion. Wenn man das Display mit einem Finger berührt, dann wird die gewünschte Passage vorgelesen. Das funktioniert auch, wenn man den Finger weiterbewegt. Aktiviert (also "angeklickt") wird ein Element, indem man den Bildschirm mit einem zweiten Finger antippt.

Auch der Magnifier, also die "Lupe", wurde überarbeitet: Wenn die Vergrößerungsfunktion aktiviert ist, dann erscheint an den Rändern des Bildschirms ein Rahmen. Berührt man diesen, dann bewegt sich der (vergrößerte) Bildschirmausschnitt in die entsprechende Richtung. Zusätzlich dazu sind in den Ecken Plus- bzw. Minus-Symbole zu finden, die die Größe des Zoom-Bereichs verändern. Schließlich gibt es auch eine "Preview"-Ansicht, die komplett "rauszoomt" und dabei zeigt, wo man sich (mit der Lupen-Funktion) gerade befindet.
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