LG jubelt über Ende der Verluste im Handygeschäft

Der südkoreanische Elektronikkonzern LG Electronics konnte im vergangenen Jahresviertel einen wichtigen Erfolg verbuchen: Erstmals seit sieben Quartalen arbeitete die Handy-Sparte ohne erneute Verluste. 10,7 Millionen Dollar Überschuss fielen aus dem operativen Geschäft ab, teilte das Unternehmen mit.
Damit hat sich der Bereich deutlich besser entwickelt als erwartet. Noch kurz vor der Bekanntgabe der Quartalsbilanzen hatten Analysten prognostiziert, dass der Bereich einen Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ausweisen wird. Grundsätzlich herrscht unter ihnen aber Optimismus vor.

Dies liegt daran, dass auch LG auf Googles Smartphone-Betriebssystem Android setzt. Da die Software-Plattform somit bei vielen Herstellern gleich ist, geht es somit im Konkurrenzkampf wieder um die Hardware - ein Bereich, in dem LG traditionell relativ stark aufgestellt ist.

Der Umsatz mit Mobiltelefonen fiel zwar um 18 Prozent, was aber vor allem darauf zurückgeht, dass sich das Unternehmen weniger stark auf den Massenmarkt konzentriert, sondern lieber die hohen Gewinnmargen der teureren Smartphones mitnimmt. Nach dem Erfolg des 4G-Smartphones Optimus LTE, das bereits über eine Million Käufer fand, will LG insbesondere im Bereich der neuen Mobilfunkgeneration weiter punkten.

Einen Rekord verzeichnete der Konzern beim Absatz von Flachbildfernsehern. 8,8 Millionen Geräte wurden hier im Zeitraum von Oktober bis Dezember ausgeliefert. Auch hier zeichnet sich ein Trend hin zu guten Verkaufszahlen bei den mit hohen Margen versehenen Spitzenmodellen mit 3D-Funktionalität und Internetanbindung ab.

Der Gesamtkonzern verzeichnete dabei einen Umsatz von 12,4 Milliarden Dollar, was 6 Prozent weniger sind als im Vorjahr. Den Nettoverlust von 395 Millionen Dollar im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen auf 99,8 Millionen Dollar reduzieren.
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